On the extension of continuous functions. (Q2580572)

Bekanntlich gilt folgender Erweiterungssatz: Es sei \(R\) ein \textit{normaler} Raum, \(\mathfrak A\) eine (in \(R\)) abgeschlossene Teilmenge von \(R\) und \(f(P)\) eine auf \(\mathfrak A\) eindeutige, beschränkte stetige reelle, \textit{im übrigen beliebige}, Funktion. Dann läßt sich \(f(P)\) stetig auf \(R\) erweitern, d. h. es existiert eine auf \(R\) eindeutige, beschränkte, stetige, reelle Funktion, welche auf \(\mathfrak A\) mit \(f(P)\) zusammenfällt. Es wird gezeigt: Für den Fall eines speziell \textit{metrischen} Raumes \(R\) ist die Abgeschlossenheit von \(\mathfrak A\) (nicht nur hinreichend, sondern) auch \textit{notwendig} für die (uneingeschränkte) Gültigkeit des Erweiterungssatzes. Ferner wird ein (bikompakter Hausdorffscher, also) normaler Raum \(N\) und eine in \(N\) nicht abgeschlossene (in \(N\) dichte) Teilmenge \(\mathfrak B\) von \(N\) konstruiert derart, daß für \(\mathfrak B\) und \(N\) der Erweiterungssatz gilt. Wählt man nämlich \(\mathfrak B\) als vollständig-regulären Raum, so ergibt sich die Existenz eines \(N\) der gewünschten Beschaffenheit aus bekannten Sätzen (vgl. \textit{Tychonoff}, Math. Ann., Berlin, 102 (1929), 544-661 (JFM 55.0963.*), insbesondere S. 554, ferner \textit{E. Čech}, Ann. Math., Princeton, (2) 38 (1937), 823-844; JFM 63.0570.*). Hingegen ist die Frage noch offen, inwieweit die Abgeschlossenheit von \(\mathfrak A\) notwendig ist für die Gültigkeit des Erweiterungssatzes, falls \(R\) ein (nicht metrisierbarer) vollständig-normaler oder in ariderer Weise spezialisierter normaler Raum ist.