Zur statistischen Verwertung von Sternzahlen und mittleren Parallaxen. (Q2580880)

Die Integralgleichungen der Stellarstatistik hat \textit{K. Schwarzschild} (Astron. Nachr. 185 (1910), 81-87) unter gewissen Voraussetzungen formal gelöst. \textit{K. G. Malmquist} (Vjschr. astron. Ges. 61 (1926), 244-250) hat an einem künstlichen Beispiel gezeigt, daß die Schwarzschildsche Lösung unter Umständen praktisch vollkommen versagen kann, ohne daß er die eigentliche Ursache zu klären vermochte. Verf. beweist nun aus der Theorie der Integralgleichungen, daß diese Lösung ihren eindeutigen Charakter verlieren kann, falls die obere Integrationsgrenze nach Unendlich rückt. Wenn man mit endlicher oberer Integrationsgrenze arbeitet, umgeht man diese Schwierigkeit. Bei beliebigem Verlauf der Sternzahlen oder der mittleren Parallaxen läßt sich dann die räumliche Dichte der Sterne ausrechnen, sobald man die Leuchtkraftfunktion als bekannt voraussetzt. Verf. entwickelt dafür ein verhältnismäßig rasch zum Ziele führendes numerisches Verfahren und erläutert es an zwei Beispielen.