Nuovi metodi d'indagine per la teoria delle equazioni lineari a derivate parziali. (Q2582285)

Wendet man auf die partielle Differentialgleichung \((x_1\leqq x\leqq x_2\), \(t\geqq 0)\) \[ a_{20}\frac{\partial^2u}{\partial x^2} + 2a_{11}\frac{\partial^2u}{\partial x\partial t} + a_{02}\frac{\partial^2u}{\partial t^2} + a_{10}\frac{\partial u}{\partial x} + a_{01}\frac{\partial u}{\partial t} + a_{00}u=f(x,t) \tag{1} \] mit Koeffizienten, die nur von \(x\), nicht von \(t\) abhängen, die ``endliche'' Laplace-Transformation \[ \int\limits_0^{T(x)}e^{\lambda(T(x)-t)} u(x,t) dt = u^*(x,\lambda) \] an, so entsteht in bekannter Weise die gewöhnliche Differentialgleichung \[ a_{20}\dfrac{d^2u^*}{dx^2} + A_1(x, \lambda)\dfrac{du^*}{dx} +A_0(x,\lambda) u^* = V(x, \lambda) + \varPhi(x, \lambda) + f^*(x, \lambda), \tag{2} \] wo \(A_1(x,\lambda) = a_{10}+ 2(a_{11} - a_{20}T')\lambda\), \(A_0(x,\lambda) = a_{00} + (a_{01} - a_{10}T' - a_{20}T'')\lambda + (a_{02} - 2a_{11} T' + a_{20}T'^2)\lambda^2\) \noindent ist, während \(\varPhi(x, \lambda)\) von den Anfangsbedingungen \((t = 0)\) \[ u(x, 0) = \varphi_0(x),\qquad u_t(x, 0) = \varphi_1(x) \] und \(V(x,\lambda)\) von den entsprechenden Werten für \(t=T(x)\) \[ u(x, T(x)) = X_0(x),\qquad u_t(x, T(x)) = X_1(x) \] abhängt. -- Nun gilt für die endliche Laplace-Transformation folgender Wachstumssatz: ``Ist für hinreichend große positive \(\lambda\) \[ \bigg|\int\limits_0^T e^{\lambda(T-t)} v(t) dt\bigg| < K\lambda^p\qquad (K > 0,\;p\;\text{reell}), \] so verschwindet \(v(t)\) fast überall in \((0, T)\)''. In jedem Fall, wo man für die Lösung von (2) eine derartige Abschätzung zu geben vermag, kann man also auf \(u^*(x, \lambda) \equiv 0\) und damit auch \(u(x,t) \equiv 0\) schließen. Ein sehr leicht beweisbarer Satz, der hier brauchbar ist, lautet: ``Wenn in der Differentialgleichung \((x_1\leqq x\leqq x_2)\) \[ a_2(x)\dfrac{d^2u}{dx^2} + a_1(x)\dfrac{du}{dx}+a_0(x)u=v(x) \] die Bedingungen \(a_2(x)\geqq0\), \(a_0(x)\leqq-\mu\), \(|v(x)|\leqq M\) erfüllt sind, so gilt für jede Lösung mit den Randwerten \(u(x_1) = u(x_2) = 0\) die Abschätzung \(| u (x) | \leqq\dfrac{M}{\mu}\)''. Dieser Satz wird auf (2) im Falle des homogenen Problems angewendet, d. h. für \[ f(x, t) \equiv 0,\quad u(x_1,t) = u(x_2, t) \equiv 0,\quad \varphi_0(x) = \varphi_1(x) = 0, \] woraus \[ f^*(x,\lambda)\equiv 0,\quad u^*(x_1,\lambda) = u^*(x_2,\lambda)\equiv 0,\quad \varPhi(x,\lambda)\equiv 0 \] folgt. Aus dem expliziten Ausdruck für \(V(x,\lambda)\) ergibt sich: \(|V(x, \lambda)| \leqq K\lambda\). Wenn also noch \(a_{20}(x)\geqq 0\) und \(A_0(x, \lambda) <-\mu\) vorausgesetzt wird, so folgt \(| u^*(x, \lambda)| \leqq\dfrac{K}{\mu}\lambda\) und damit nach dem Satz über die Laplace-Transformation \(u(x,t)\equiv 0\), d. h. das homogene Problem (1) hat in \(x_1\leqq x\leqq x_2\), \(0\leqq t\leqq T(x)\) nur die Lösung 0, das inhomogene also höchstens eine Lösung. Bei einer Gleichung (1), die für gewisse \(x\) elliptisch ist, kann die Bedingung \(A_0(x,\lambda)< -\mu\) sicher nicht erfüllt sein, denn dann ist für ein gewisses \(x\): \(a_{02}a_{20}-a_{11}^2>0\), also \(a_{20} \neq 0\) und immer \(a_{02}- 2a_{11}T' + a_{20} T'^2 > 0\), infolgedessen \(A_0 (x, \lambda)\to+\infty\) für \(\lambda\to\infty\). Es kommen also nur hyperbolische und parabolische Gleichungen \((a_{20}a_{02}-a_{11}^2\leqq 0)\) sowie der Grenzfall der Gleichung erster Ordnung \(a_{20} = a_{02} = a_{11} \equiv 0\) in Frage. Verf. gibt für die verschiedenen Typen Fälle an, wo die Bedingung \(A_0 < -\mu\) erfüllt ist und sich dementsprechend der Eindeutigkeitssatz behaupten läßt. Ist z. B. \(T(x) =\) const., so ist \(A_0(x, \lambda) = a_{00} + a_{01}\lambda + a_{02}\lambda^2\), also \(A_0 < -\mu\) für hinreichend große \(\lambda\), wenn \(a_{02}(x)<0\). -- Allgemeiner lassen sich in anderen Fällen vermittels er Charakteristiken Kurven \(t = T(x)\) angeben, unterhalb deren die Lösung des inhomogenen Problems eindeutig ist. -- Verf. streift dann noch die Frage der Existenz und der Berechnung der Lösung.