Ideale und primäre Ideale in normierten Ringen. (Q2582331)

Ein abgeschlossenes Ideal \(I\) eines normierten Ringes \(R\) (vgl. vorstehende Besprechung) heißt primär, wenn es nur in einem maximalen Ideal \(M\) von \(R\) enthalten ist. \(I\) ist dann und nur dann primär, wenn in \(R/I\) jedes Element \(x\), das kein inverses besitzt, ein verallgemeinertes nilpotentes Element ist. Durch Heranziehung funktionentheoretischer Sätze (Phragmén-Lindelöf) wird bewiesen: \(x_\alpha \) sei ein System von erzeugenden Elementen von \(R\), die \(x_\alpha(M)\) seien reellwertig. \(M_{0}\) sei ein festes maximales Ideal. Für jedes \(x_\alpha \) gelte eine Beziehung \[ \|(x_\alpha -\lambda e)^{-1}\|=o\biggl(\frac{1}{\bigl|\,\mathfrak I(\lambda -\lambda _\alpha ^{(0)})\,\bigr|^{n_{\alpha }}}\biggr) \] in einer Umgebung des Punktes \(\lambda _\alpha ^{(0)}=x_\alpha (M_0)\). Dann existiert ein kleinstes primäres Ideal \(I_0\) in \(M_{0}\), das durch die Elemente \((x_\alpha -\lambda _\alpha ^{(0)}e)^{n_{\alpha }-1}\) erzeugt wird. Sind alle \(n_\alpha \leqq 2\), so ist \(M_0\) selbst dieses Ideal. Besitzt \(R\) nur endlich viele Erzeugende, so ist \(R/I_0\) hyperkomplex. In dem Ring \(R\) gebe es zu jedem \(x\) sein konjugiert komplexes Element. Für jedes Element \(x\), für das \(x(M)\) reell ist und \(x^{-1}\) nicht existiert, gelte für \(\lambda \to 0\), \(\mathfrak I(\lambda )\neq0\), die Beziehung \(\| (x-\lambda e)^{-1}\|=0\biggl(\dfrac{1}{|\,\mathfrak I(\lambda )\,|^2}\biggr)\). Dann ist jedes abgeschlossene Ideal von \(R\) Durchschnitt maximaler Ideale. Beispiele für Ringe, in denen nach diesen Sätzen alle primären Ideale bestimmt werden können.