Unitärinvariante hypermaximale normale Operatoren. (Q2582347)
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English | Unitärinvariante hypermaximale normale Operatoren. |
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Unitärinvariante hypermaximale normale Operatoren. (English)
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1941
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In einer früheren Arbeit (Proc. physic.-math. Soc. Japan (3)21 (1939), 315-339; F. d. M. 65, 509 (JFM 65.0509.*)) hat Verf. die Spektraltheorie der hypermaximalen normalen Operatoren im Hilbertschen Raum neu begründet. In der vorliegenden Arbeit wird die Theorie der Unitärinvarianten dieser Operatoren gegeben. Für selbstadjungierte Operatoren ist die Theorie in anderer Gestalt z. B. bei \textit{M. H. Stone} (Linear transformations in Hilbert space, New York 1932, JFM 58.0420.*), \textit{F. Wecken} (Math. Ann., Berlin, 116 (1939), 422-465; F. d. M. 65, 507 (JFM 65.0507.*)) abgeleitet. Ein Ring \(\mathfrak R\) von Projektionsoperatoren des Hilbertschen Raumes heißt ein abgeschlossener Abelscher Ring, wenn für \(P\), \(Q\) in \(\mathfrak R\) stets \(PQ = QP\) gilt, \(P - PQ\) zu \(\mathfrak R\) gehört, und wenn für jede Folge \(P_1\), \(P_{2}\),\dots aus \(\mathfrak R\) auch \(P_1\dotplus P_2\dotplus\cdots\) und \(P_1P_2\dots \) zu \(\mathfrak R\) gehören. Ist \(K\) ein Projektionsoperator, der mit allen \(R\) aus \(\mathfrak R\) vertauschbar ist, so bilden alle \(KR\) den Nebenring \(K\mathfrak R\) von \(\mathfrak R\). Zwei Nebenringe \(K\mathfrak R\) und \(L\mathfrak R\) heißen isomorph, wenn für jedes \(R\) aus \(\mathfrak R\) aus \(KR = 0\) stets \(LR = 0\) folgt und umgekehrt. \(K\mathfrak R\) und \(L\mathfrak R\) heißen orthogonal, wenn für \(R_1\), \(R_{2}\) aus \(\mathfrak R\) stets \((KR_1)(LR_2)=0\) folgt. Gibt es \(n\), aber nicht mehr zu \(\mathfrak R\) isomorphe, paarweise orthogonale Nebenringe von \(\mathfrak R\), so heißt \(n\) die Minimaldimension von \(\mathfrak R\). Ist für jedes \(P\) in \(\mathfrak R\) die Minimaldimension von \(P\mathfrak R\) gleich \(n\), so heißt \(\mathfrak R\) gleichmäßig dimensional von der Dimension \(n\). Jeder abgeschlossene Abelsche Ring \(\mathfrak R\) besitzt einen Maximaloperator \(M\), die Summe aller Operatoren aus \(\mathfrak R\). Es gilt nun folgender Zerlegungssatz: Hat \(\mathfrak R\) die Minimaldimension \(n\), so gibt es zwei Projektionsoperatoren \(P\) und \(Q\) in \(\mathfrak R\) mit \(PQ = 0\), so daß \(P\mathfrak R\) gleichmäßig dimensional mit der Dimension \(n\) ist und die Minimaldimension des Nebenringes \(Q\mathfrak R\) größer als \(n\) und ferner \(P + Q = M\) ist. Nun bilden die Maßoperatoren \(E(Z)\) eines hypermaximalen normalen Operators einen vollständigen Abelschen Ring \(\mathfrak R\). Der obigen Zerlegung entspricht eine Zerlegung der komplexen Zahlenebene \(G\) in abzählbar viele meßbare Punktmengen \(Z_\infty \), \(Z_1\), \(Z_2\),\dots , so daß \(E(Z_i)\mathfrak R\) gleichmäßig \(i\)-dimensional ist und \(G=Z_\infty \dotplus Z_1\dotplus\cdots\), \(Z_iZ_j=0\), \(i\neq j\). Diese Zerlegung von \(G\) heißt das Spektralsystem von \(N\). Es ist bis auf eine Nullmenge über \(E(Z)\) eindeutig bestimmt. Notwendig und hinreichend für die unitare Äquivalenz zweier normalen Operatoren ist nun die Gleichheit der Klassen der Nullmengen und die Übereinstimmung bis auf eine Nullmenge der beiden Spektralsysteme.
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