Eine Verallgemeinerung der Euler-Maclaurin'schen Reihe und der Bernoullischen Zahlen. (Q2582466)

Es werden in Verallgemeinerung der Euler-Maclaurinschen Formeln neue Quadraturformeln aufgestellt. Es seien im Intervall \((a_0, a_n)\) symmetrisch gelegene Stellen \(a_0\), \(a_1\), \(a_{2}\),\dots, \(a_n\) gegeben und es sei in \[ \textstyle \int\limits_{a_0}^{a_n}\kern-2pt f(x)\,dx=\sum\limits_{i=0}^{n}L_if(a_i)+R \] mit festen Konstanten \(L_i\), das Restglied \(R= 0\), wenn \(f(x)\) ein Polynom \(n\)-ten Grades ist. Durch Teilintegrationen wird eine als ``höhere Euler-Maclaurinsche Reihe'' bezeichnete Reihe aufgestellt \[ \textstyle \int\limits_{a_0}^{a_n}\kern-2pt f(x)\,dx=\sum\limits_{i=0}^{n}L_if(a_i)-C_1[f^{(m)}(a_n) f^{(m)}(a_0)]-C_3[f^{(m+2)}(a_n)-f^{(m+2)}(a_0)]-\cdots. \] Durch \[ A_{m+k}=\frac{(m+k)!}{(a_n-a_0)^{m+k}}C_k \] werden ``höhere Bernoullische Zahlen'' \(A_{i}\) eingeführt, die die gewöhnlichen Bernoullischen Zahlen als Spezialfall enthalten und auch durch eine Rekursionsformel festgelegt werden können. Es wird eine hinreichende Bedingung für alternierendes Vorzeichen der nicht verschwindenden \(A_{i}\) angegeben; in diesem Falle hat man eine sehr einfache Restgliedsabschätzung. Das Erfülltsein dieser Bedingung wird bei den Gaußschen und Cotesschen Formeln untersucht.