Ein dynamisches Nachfragegesetz. (Q2582831)

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Ein dynamisches Nachfragegesetz.
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    Ein dynamisches Nachfragegesetz. (English)
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    1941
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    Verf. kennzeichnet das Nachfragegesetz von Marshall (bzw. das von Cournot) als \textit{theoretisches} Gesetz in einer \textit{statischen} Wirtschaft. In dynamischer Wirtschaft kann die Nachfragekurve im Widerspruch zu diesem theoretischen Gesetz steigend sein, nämlich a) bei steigendem Bedarf, b) wenn nicht kleine oder nicht oszillierende Preisänderungen vorliegen, sondern fortschreitende Preisentwicklung, c) bei Konjunkturzyklen. Im Gegensatz zum Evansschen Gesetz, das eine zusätzliche Nachfrage als Funktion der Zeit einführte und steigende Nachfragekurven ergibt, stellt Verf. ein allgemeineres dynamisches Gesetz fest, das die Nachfrage als Funktion des Preises darstellt. Bei hinreichend großem Wert der Evansschen Konstanten \(h\) fällt dieses allgemeinere Gesetz mit dem von Evans zusammen. -- Scharfe, oft witzige Kritik steigert sich zu dem Vorwurf gegen die mathematische Wirtschaftstheorie, daß sie sich mit der Behauptung funktionalen Zusammenhangs zwischen Größen begnüge, von denen sie nichts wisse, und sich um die wirtschaftlichen Tatsachen nicht kümmere ({\S} 23).
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