Über ausgezeichnete Vektorsterne und reguläre Polytope. (Q2583941)

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Über ausgezeichnete Vektorsterne und reguläre Polytope.
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    Über ausgezeichnete Vektorsterne und reguläre Polytope. (English)
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    1941
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    Ein System von \(n\) in einem festen Punkt \(O\) angreifenden Vektoren \(\mathfrak a_1, \dots, \mathfrak a_n\) eines \(s\)-dimensionalen Vektorraumes \(R_s\) heiße ein Vektorstern \(\mathfrak S_n\). Sein Rang sei stets gleich \(s\). Der aus \(s\) orthogonalen Einheitsvektoren bestehende Einheitsstern sei \(\mathfrak C_s = \{e_1, \dots, e_s\}\). Unter einem Pohlkeschen Stern versteht man einen \(\mathfrak S_n\), der durch schiefe oder orthogonale Parallelprojektion eines \(\mathfrak C_n\) im \(R_n\) auf den \(R_s\), \( s = n - 1\), entsteht. Sterne, die durch Orthogonalprojektion eines \(\mathfrak C_n\) im \(R_n\) auf einen \(R_s\), \(n \geqq s\) entstehen, heißen Pohlkesche Normalsterne. Ein \(\mathfrak S_n\) heißt Koordinatenstern, wenn für alle Vektoren \(\mathfrak x\) aus \(R_s\) die Identität gilt: \[ \sum_{\nu = 1}^n (\mathfrak a_\nu, \mathfrak x ) \mathfrak a_\nu = \mathfrak x. \] Es werden unter anderem Sätze folgender Art gezeigt. Ein \(\mathfrak S_n\) ist dann und nur dann Koordinatenstern, wenn er ein Pohlkescher Normalstern ist. Er ist ferner dann und nur dann ein Koordinatenstern, wenn die \(s\) nicht verschwindenden Eigenwerte der Gramschen Matrix von \(\mathfrak S_n\) alle 1 sind, Er ist also auch dann und nur dann ein Pohlkescher Normalstern, wenn die \(s\) nicht verschwindenden Eigenwerte der Gramschen Matrix von \(\mathfrak S_n\) alle 1 sind. Jeder einer Kugel vom Radius \(\sqrt{\dfrac sn}\) einbeschriebene regelmäßige \(\mathfrak S_n\) ist ein Koordinatenstern, also auch ein Pohlkescher Normalstern. Dasselbe gilt für den einbeschriebenen regulären \(\mathfrak S_n\). Aus diesen Sätzen folgt die Richtigkeit einer von \textit{E. Schönhardt} ausgesprochenen Vermutung: ``Projiziert man im \(d\)-dimensionalen Raum einen Vektor \(\mathfrak b\) senkrecht auf die sämtlichen \(n\) Kanten eines regulären Körpers gleicher Dimension, so ergibt die Summe der Projektionen den Vektor \(\dfrac nd \mathfrak b\).'' (Von Schönhardt bewiesen für \(d =1,2,3\), vermutet für \(d \geqq 4\). \textit{E. Schönhardt}, Deutsche Math. 2 (1937), 446-461; \textit{Th. Vahlen} Deutsche Math. 2 (1937), 452-454; F. d. M. \(63_{\text{I}}\), 584.) Endlich werden z. B. Sätze über die vom Mittelpunkt eines regulären Polytops durch die Eckpunkte gelegten Geraden angegeben.
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