Differentialgeometrie des isotropen Raumes. I. Theorie der Raumkurven. (Q2584066)

From MaRDI portal





scientific article
Language Label Description Also known as
English
Differentialgeometrie des isotropen Raumes. I. Theorie der Raumkurven.
scientific article

    Statements

    Differentialgeometrie des isotropen Raumes. I. Theorie der Raumkurven. (English)
    0 references
    1941
    0 references
    Unter einem isotropen Raum versteht Verf. einen reellen Raum, bei dem der absolute Kegelschnitt, der im euklidischen Raum die Metrik bestimmt, in ein Paar von konjugiert imaginären Geraden zerfällt. Da dieses Maßgebilde zu sich selbst dual ist, ist auch die Metrik des isotropen Raumes in sich dual. Das absolute Geradenpaar gestattet eine achtgliedrige Gruppe von kollinearen Automorphien, die man als Ähnlichkeiten des isotropen Raumes bezeichnen kann. In ihr ist eine ausgezeichnete sechsgliedrige Untergruppe enthalten, die weitgehende Ähnlichkeit mit den Bewegungen des euklidischen Raumes aufweist und vom Verf. daher Gruppe der Bewegungen des isotropen Raumes genannt wird. Bezüglich dieser Untergruppe werden Invarianten aufgestellt, wie Abstand, Winkel, Spanne, Sperrung usw., und dann die Arten der in ihr enthaltenen eingliedrigen Gruppen untersucht. Es sei besonders auf eine in der Bewegungsgruppe enthaltene fünfgliedrige Untergruppe hingewiesen, die Verf. Gruppe der Grenzbewegungen oder Grenzgruppe nennt. Die Geometrie des isotropen Raumes bezüglich dieser Gruppe kann nämlich als Grenzfall der elliptischen Raumgeometrie aufgefaßt werden. Verf. entwickelt nun die Kurventheorie Schritt für Schritt nach dem Muster der Kurventheorie im euklidischen Raum. Es ist verblüffend zu sehen, zu welchen hübschen Ergebnissen er dabei kommt, und wie weitgehende Ähnlichkeiten zum euklidischen Raum auftreten. Sogar Böschungslinien, Bertrandsche Kurven finden ihre Analogien. Daß daneben auch neuartige Verhältnisse auftreten, liegt in der Natur der Sache. Verf. untersucht noch besonders die Kurven konstanter Torsion, die in engem Zusammenhang mit den beiden zueinander reziproken, einfach transitiven dreigliedrigen Schiebungsgruppen stehen, als deren kommutatives Produkt sich die obige Grenzgruppe darstellen läßt.
    0 references
    0 references

    Identifiers