Das physisch-elastische Doppelpendel. (Q2584592)

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Das physisch-elastische Doppelpendel.
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    Das physisch-elastische Doppelpendel. (English)
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    1941
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    Die exakte Berechnung des Biegungspendels, das aus einer Masse an einer einseitig eingespannten Biegefeder besteht, führt zu sehr unhandlichen Gleichungen, da das System als mechanisches Kontinuum behandelt werden muß. Bei kleiner Eigenmasse der Feder rechnet man das Biegungspendel daher meist näherungsweise als Feder-Masse-System von nur einem Freiheitsgrad. Verf. zeigt nun, daß das System besser durch ein Ersatzsystem von zwei Freiheitsgraden angenähert werden kann. Die am Federende angebrachte Masse kann Translationsbewegungen und Drehbewegungen ausführen. Bei der Aufstellung der Bewegungsgleichungen wird die Federmasse vernachlässigt; das Potential der Federkraft wird als gemischtquadratische Funktion der beiden Koordinaten \(f\) (= Biegepfeil des Federendpunktes) und \(a\) (= Neigungswinkel der Biegelinie des Federendes gegen die Ruhelage der Feder) eingeführt. Auf diese Weise bekommt man bei Beschränkung auf kleine Schwingungen als Bewegungsgleichungen ein System von zwei gewöhnlichen Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten, die in den Trägheits- und in den Kraft-Gliedern gekoppelt sind. Nach den bei der Methode der kleinen Schwingungen üblichen Verfahren werden die Gleichungen gelöst und für die verschiedensten Fälle ausführlich diskutiert. Die Betrachtung verschiedener Einspannung des Federendes sowie verschiedener Verbindung zwischen Feder und Masse (fest und gelenkig) führt auf die Übergänge zum physischen Pendel und zum mathematisch-physischen Doppelpendel. Bei der Behandlung der erzwungenen Schwingungen beschränkt sich Verf. auf den Fall, daß der Einspannpunkt senkrecht zur Biegelinie der Feder an der Einspannstelle harmonisch bewegt wird. Die verschiedenen Bewegungsformen der erzwungenen Schwingungen werden durch kinematische Betrachtungen veranschaulicht. Schließlich wird ein Torsionsdoppelpendel ebenfalls nach der Methode der kleinen Schwingungen berechnet, und dessen Grenzfälle werden betrachtet.
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