Elementare Theorie der Schwingungsfestigkeit. (Q2584673)
From MaRDI portal
![]() | This is the item page for this Wikibase entity, intended for internal use and editing purposes. Please use this page instead for the normal view: Elementare Theorie der Schwingungsfestigkeit. |
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Elementare Theorie der Schwingungsfestigkeit. |
scientific article |
Statements
Elementare Theorie der Schwingungsfestigkeit. (English)
0 references
1941
0 references
Die oftmals beobachtete Tatsache des Fehlens jeder meßbaren Formänderung bei den meisten Schwingungsbrüchen, die sich völlig in dem sonst als elastisch bezeichneten Gebiet weit unterhalb der Fließgrenze abspielen, führt zu der Auffassung, daß auch im elastischen Gebiete die bezüglichen Vorgänge im Werkstoff ganz anders bei dynamischen als bei statischen Beanspruchungen verlaufen. Dies führt Verf. zur Annahme, daß jeder feste Körper als Doppelmedium in dem Sinne aufzufassen sei, daß bei jeder Verformung neben den energieerhaltenden elastischen auch ein energieverzehrender dämpfender Widerstand tritt, für welchen er eine lineare Abhängigkeit von der Dehnungsgeschwindigkeit in Ansatz bringt. Durch Verallgemeinerung dieses Reibungsansatzes kann die Theorie schmiegsamer gestaltet werden. Diese Annahmen führen bei Vorhandensein einer eingeprägten periodischen Zwangskraft und Vernachlässigung der hier sehr kleinen Trägheitskräfte zu einer linearen Differentialgleichung mit Störungsfunktion, deren rein periodisches partikuläres Integral eine gegen die eingeprägte Kraft in der Phase verspätete und in der Amplitude gegen die ungedämpfte Grundschwingung verkleinerte Dehnungsschwingung darstellt, wobei der Phasenwinkel wesentlich durch den Dämpfungsbeiwert des Werkstoffes beeinflußt ist. Eine Resonanz tritt wegen des Fehlens der Trägheitskräfte nicht auf. Verf. berechnet anschließend die Größe der durch die Werkstoffdämpfung in Wärme umgesetzten Leistung und kann unter der weiteren im Sinne dieser dynamischen Auffassung gelegenen Annahme, daß diese Leistung (Arbeit je sec) für die Anstrengung des Werkstoffes maßgebend sei, die aus vielen praktischen Versuchen bekannte ``Wöhlerkurve'' im wesentlichen wiedergewinnen. Hierdurch ist, wie Verf. bemerkt, nicht nur ein ungeheures Versuchsmaterial höchst einfach erklärt, sondern nach Ansicht des Ref. zugleich der Weg zu einer neuen Versuchssystematik gewiesen worden. Zum Schlüsse wird für die Hysteresisschleife, die dem beschriebenen Schwingungsvorgange zugeordnet ist und sich im besprochenen Falle als Ellipse darbietet, eine einfache Konstruktion angegeben, die auf den Eigenschaften des Mohr-Landschen Trägheitskreises beruht.
0 references