Kleinsche Theoreme in der Theorie der linearen Differential\-gleichungen. (Q2585328)

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Kleinsche Theoreme in der Theorie der linearen Differential\-gleichungen.
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    Kleinsche Theoreme in der Theorie der linearen Differential\-gleichungen. (English)
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    1941
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    F. Klein hat die Frage aufgeworfen nach einer solchen Wahl der \(n - 3\) ak\-zessorischen Parameter in einer linearen Differentialgleichung 2. Ordnung vom Fuchsschen Typus mit \(n\) singulären Punkten, daß der Quotient \(\tau\) zweier unabhängiger Lösungen vorgeschriebene Eigenschaften besitzt. Verf. teilt alle singulären Punkte in Gruppen von je mindestens zwei Punkten, verbindet die Punkte jeder Gruppe durch je eine Kurve, die die übrigen Kurven nicht schneidet, und will die \(n - 3\) Parameter so bestimmen, daß \(\tau\) in der längs der Kurven zerschnittenen Ebene ein\-deutig wird und die Substitutionen, die den Umläufen entsprechen, eine Grenzkreis\-gruppe bilden (für \(n = 4\) vgl. \textit{E. Hilb}, Math. Ann., Leipzig, 66 (1908), 215-257; 68 (1909), 24-74; F. d. M. 39, 380 (JFM 39.0380.*); 40, 373; \textit{J. Plemelj}, Mh. Math. Physik 34 (1936), 321-339; F. d. M. \(62_{\text{II}}\), 1281). Verf. untersucht den Fall \(n = 5\), hat also zwei Para\-meter \(\lambda\) und \(\mu\) zu bestimmen. Er bildet die beiden Gruppen \(e_1\), \(e_2\) und \(a\), \(b\), \(\infty\) der als reell mit \(e_1>e_2>a>b\) vorausgesetzten singulären Punkte und beschränkt sich auf den Fall gleicher Exponentendifferenzen \(\varepsilon_1=\varepsilon_2\) an \(e_1\) und \(e_2\) (außerdem wäre nur noch \(\varepsilon_1+\varepsilon_2=1\) möglich). Damit ein Umlauf um \(e_1\) und \(e_2\) die Identität liefert, muß erstens \(m=\dfrac{Y_{1e2}(e_1)}{Y_{2e2}(e_1)}\), der Quotient der in \(e_2\) normierten Lösungen im Punkte \(e_1\), unendlich werden. Dies kann bei festem \(\mu\) durch Variation von \(\lambda\) erreicht werden. Bei fester Anzahl \(\varkappa\) der Nullstellen von \(Y_{2e2}(x)\) auf \(e_2\leqq x\leqq e_1\) und \(m=\infty\) ist \(\mu\) dann eine eindeutige monoton wachsende Funktion von \(\lambda\). Zwei\-tens muß eine Bedingung für das in \(b\) normierte Lösungspaar an den Punkten \(x=a\) und \(x=\infty\) erfüllt werden, in die die aus den Exponentendifferenzen \(\alpha\), \(\beta\), \(\gamma\) zu \(a\), \(b\), \(\infty\) gebildeten Größen \(-\alpha+\beta+\gamma\) und \(\alpha+\beta-\gamma\) eingehen; diese liefern Fallunterscheidungen, je nachdem sie \(\gtrless1\) sind. Für zunächst \(\varkappa=0\), dann für beliebige \(\varkappa\), zeigt Verf. in allen Fällen die Existenz mindestens einer Lösung.
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