The dissection of rectangles into squares. (Q2586258)

Verf. geben ein Verfahren an, die Zerlegungen eines Rechtecks in Quadrate durch Zuordnung gewisser Graphen zu charakterisieren. Jedem Quadrat der Zerlegung entspricht dabei eine Kante des Graphen. Betrachtet man den Graphen als elektrische Schaltung und läßt an zwei ausgezeichneten Klemmen einen Strom ein- und austreten, so stimmen die Ströme in den einzelnen Zweigen des Netzwerkes bis auf einen gemeinsamen Faktor mit den Seitenlängen der zugeordneten Quadrate überein. Mit Hilfe dieser Zuordnung und unter Benutzung von Sätzen über elektrische Netzwerke wird die Kommensurabilität der Seiten zerlegbarer Rechtecke (\textit{Dehn}, Math. Ann. 57 (1903), 314-332; F. d. M. 34, 547 (JFM 34.0547.*)) sowie die Zerlegbarkeit von Rechtecken mit kommensurablen Selten in paarweise verschiedene Quadrate auf unendlich viele Arten (vgl. die nachstehend besprochenen Arbeiten von \textit{Sprague}) erneut bewiesen. -- Für ``einfache'' Zerlegungen eines Rechtecks in 9, 10 oder 11 verschiedene Quadrate wird eine Tabelle gegeben. -- Für die in bestimmter Weise durch Auflösung der Netzwerkgleichungen erhaltenen ganzzahligen Quadratseiten wird der größte gemeinsame Teiler untersucht. Es werden spezielle Beispiele von Zerlegungen angegeben, so z. B. kongruente Rechtecke, die auf verschiedene Weisen in die gleichen Quadrate zerlegt sind, kongruente Rechtecke, die auf verschiedene Weisen in lauter verschiedene Quadrate zerlegt sind, und eine Zerlegung eines Quadrats in 26 verschiedene Quadrate. Die Konstruktion dieser Beispiele gestaltet sich durch die Verwendung von Symmetrieeigenschaften der zugeordneten Netzwerke sehr übersichtlich. Einige Verallgemeinerungsmöglichkeiten werden erwähnt. Bemerkenswert ist der bei dieser Gelegenheit mitgeteilte Beweis, daß kein Quader in endlich viele verschiedene Würfel zerlegbar ist; es existieren also keine drei- oder mehrdimensionalen Analoga zu den Rechteckszerlegungen.