Sur les sommes riemanniennes. (Q2586405)

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Sur les sommes riemanniennes.
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    Sur les sommes riemanniennes. (English)
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    1940
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    Es sei \(f(x)\) eine summierbare Funktion mit der Periode 1, und es sei \[ F_n(f,x)=\frac1n\sum_{i=1}^n f\left(x+\frac in\right)\qquad (n=1,2,\ldots). \] Die Arbeit bringt einige Ergänzungen zu den Resultaten von \textit{B. Jessen} (Ann. Math., Princeton, (2) 35 (1934), 248-251; F. d. M. \(60_{\text I}\), 209) über die Riemannschen Summen \(F_n(f, x)\): 1) Es sei (\(n_k\)) eine Indexfolge, bei der \(n_k\) stets Teiler von \(n_{k+1}\) ist, und es sei \[ F(f,x)=\operatornamewithlimits{fin\,sup}_k |F_{n_k}(f,x)|. \] Nach B. Jessen (a. a. O.) gilt für die Menge \(E\) der Punkte, in denen \(F (x) \geqq A\) ist, die Abschätzung \[ |E|\leqq\frac1A\int\limits_E|f(x)|dx, \tag{1} \] und hieraus folgt für jedes \(p>1\), falls \(f^p\) summierbar ist, \[ \int\limits_0^1 F^p(f,x)dx<\left(\frac p{p-1}\right)^p \int\limits_0^1 |f(x)|^pdx. \] Die Verf. bemerken zunächst, daß sich aus (1) in derselben Weise die Ungleichungen \[ \int\limits_0^1 F^s(f,x)dx<\frac A{1-s}\left(\int\limits_0^1 |f(x)|dx\right)^s \qquad \text{für} \qquad s<1 \] und \[ \int_0^1 F(f,x)dx<B\int\limits_0^1|f(x)|\log(1+f^2(x))dx+C \] ableiten lassen, wo \(A\), \(B\), \(C\) absolute Konstanten sind. Andererseits wird sodann gezeigt: Zu jeder positiven, monoton wachsenden Funktion \(\omega(x)\) mit \(\dfrac{\omega(x)}{\log x}\to 0\) für \(x\to+\infty\) gibt es eine Funktion \(f(x)\), für die \[ \int\limits_0^1|f(x)|\omega(|f(x)|)dx<\infty \quad \text{und}\quad \int\limits_0^1 F(f,x)dx=\infty \quad \text{mit}\quad F(f,x)=\operatornamewithlimits{fin\,sup}\limits_n |F_{2^n}(f,x)| \] gilt. 2) Für eine Indexfolge (\(n_k\)) der unter 1) genannten Art konvergiert nach B. Jessen (a. a. O.) fast überall \[ F_{n_k}(f,x)\to \int\limits_0^1 f(x)dx. \] Dagegen weiß man (\textit{J. Marcinkiewicz, A. Zygmund}, Fundam. Math., Warszawa, 28 (1937), 131-166 (F. d. M. \(63_{\text I}\), 221), insbesondere 157), daß es summierbare Funktionen \(f (x)\) gibt, bei denen durchweg \(\varlimsup\limits_n F_n(f, x)=\infty\) ist. Damit also die gesamte Folge \(F_n(f, x)\) fast überall konvergiert, muß \(f(x)\) zusätzliche Bedingungen erfüllen. Dazu wird gezeigt: Unter der Bedingung \[ \int\limits_0^1 [f(x+t)-f(x)]^2dx = 0(t^\varepsilon)\qquad (\varepsilon>0) \tag{2} \] konvergiert fast überall \[ F_n(f,x)\to\int\limits_0^1 f(x)dx. \] Dabei kann die Bedingung (2) nicht durch \[ \int\limits_0^1 |f(x+t)-f(x)|^p dx=O(t^\varepsilon) \qquad (\varepsilon>0) \] mit \(p < 2\) ersetzt werden. 3) Betrachtet man an Stelle von \(F_n(f, x)\) die arithmetischen Mittel \[ \varPhi_n(f,x)=\frac1n\sum\limits_{\nu=1}^n F_\nu(f,x), \] so kann die Konvergenz schon unter einer wesentlich schwächeren Bedingung als (2) behauptet werden. Es gilt: Unter der Bedingung \[ \int\limits_0^1 \int\limits_0^1 \frac{[f(x+t)-f(x)]^2}{t\left|\log\dfrac t2\right|}dtdx<\infty \tag{3} \] konvergiert fast überall \[ \varPhi_n(f,x)\to\int\limits_0^1 f(x)dx. \] Die Bedingung (3) ist insbesondere erfüllt, wenn \[ \int\limits_0^1 [f(x+t)-f(x)]^2dx=O\left( \frac1{\log^2|\log t|}\right) \] gilt, was wesentlich weniger einschränkend ist als (2). Analoge Konvergenzbedingungen lassen sich auch unter Heranziehung von \(\int\limits_0^1 |f(x+t)-f(x)|^p dx\) mit \(p < 2\) aufstellen.
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