The distributive law for products of infinite series. (Q2586464)

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The distributive law for products of infinite series.
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    The distributive law for products of infinite series. (English)
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    1940
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    Verf. beschäftigt sich mit der folgenden Problemstellung, die er auf \textit{K. Knopp}, Theorie und Anwendungen der unendlichen Reihen (3. Aufl. 1931; JFM 57.0249.*), \S\,17, zurückführt: Es seien \(\varSigma a_\varkappa=s\) und \(\varSigma b_\lambda= t\) zwei konvergente unendliche Reihen, \(\sum\limits_{\varkappa, \lambda}a_\varkappa b_\lambda\) ihr formal gebildetes Produkt. Es sei \(p_1, p_2,\ldots\) eine bestimmte AnOrdnung sämtlicher Paare \((\varkappa, \lambda)\) von zwei natürlichen Zahlen zu einer einfachen Folge, und \(c_\nu\) sei das Produkt \(a_\varkappa b_\lambda\), das dem Zahlenpaar \(p_\nu\) entspricht. Welche Anordnungen \((p_\nu)\) haben die Eigenschaft, daß mit \(\varSigma a_\varkappa\) und \(\varSigma b_\lambda\) immer auch \(\varSigma c_\nu\) konvergiert und die Summe \(st\) hat? Die Anordnung ``nach Quadraten'' (s. \textit{Knopp}, a. a. O.), bei der \(\varkappa\) und \(\lambda\) beide einzeln \(\leqq1, \leqq2, \leqq3, \ldots\) sind, hat offenbar diese Eigenschaft. Die ``Cauchysche'' Anordnung, bei der \(\varkappa + \lambda = 2, =3,\ldots,\) und die ``Dirichletsche'', bei der \(\varkappa\lambda =1, = 2,\ldots\) ist, haben sie bekanntlich nicht. Die Frage nach den genannten Anordnungen wird durch den folgenden recht interessanten Satz vollständig beantwortet: Es sei \(P_\nu\) der Gitterpunkt, der dem Paar \(p_\nu\) entspricht. Die Menge der Gitterpunkte, deren 1. und 2. Koordinate je zwischen zwei festen Grenzen liegen, werde kurz als Rechteck bezeichnet. Schließlich sei \(R_n\) die kleinste Anzahl von Rechtecken, als deren Vereinigungsmenge sich die Menge \((P_1, P_2,\ldots, P_n)\) darstellen läßt. Dann hat eine Anordnung der genannten Art dann und nur dann die gewünschte Eigenschaft, wenn die Folge \((R_n)\) beschränkt ist. (Bei der Anordnung nach Quadraten ist offenbar stets \(R_n \leqq2\), bei der Cauchyschen und Dirichletschen dagegen strebt \(R_n \to \infty\)). Der Beweis ist nicht einfach und macht von neueren kombinatorischen Sätzen Gebrauch, insbesondere einem Satz von \textit{F. P. Ramsay} (Proc. London math. Soc. (2) 30 (1930), 267; JFM 55.0032.*), für den \textit{Th. Skolem} (Fundam. Math., Warszawa, 20 (1933), 257; JFM 59.0054.*) und \textit{P. Erdös} und \textit{G. Szekeres} (Compositio math., Groningen, 2 (1935), 463; JFM 61.0651.*) vereinfachte Beweise gegeben haben.
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