Uniqueness theorems for rational functions. (Q2586746)

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Uniqueness theorems for rational functions.
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    Uniqueness theorems for rational functions. (English)
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    1940
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    \textit{R. Nevanlinna} hat bewiesen, daß zwei meromorphe Funktionen identisch sind, falls sie in bezug auf fünf Funktionswerte dieselbe Verteilung haben, d. h. wenn die Punktmengen, in welchen diese Werte angenommen werden, für beide Funktionen übereinstimmen. Hierbei wird also von der Multiplizität ganz abgesehen. Verf. zeigt, daß für rationale Funktionen die Zahl 5 durch 4 ersetzt werden kann, sogar wenn man auch bei den rationalen Funktionen nur die Wertverteilung im Endlichen beachtet. Andererseits werden Beispiele von Paaren rationaler Funktionen gegeben, die sogar in der Vollebene identische Verteilungen dreier Funktionswerte haben. Es werden sechs notwendige Bedingungen für das Eintreten dieses Falles hergeleitet, und aus den Betrachtungen der Beispiele geht hervor, daß keine dieser Bedingungen verschärft werden kann. In denselben treten die Gradzahlen der beiden rationalen Funktionen sowie die Anzahlen der Punkte, wo die drei Funktionswerte angenommen werden, und schließlich die zugehörigen Multiplizitäten auf. Endlich wird gezeigt, daß eine unendliche Menge rationaler Funktionen niemals dieselbe Verteilung dreier Funktionswerte zeigt.
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