Über die Lösung der fundamentalen Randwertaufgaben des Newtonschen Potentials. (Q2586985)

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Über die Lösung der fundamentalen Randwertaufgaben des Newtonschen Potentials.
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    Über die Lösung der fundamentalen Randwertaufgaben des Newtonschen Potentials. (English)
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    1940
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    \(S_0\) sei die äußere, \(S_1\),\dots, \(S_{m}\) seien die inneren Berandungsflächen eines mehrfach zusammenhängenden dreidimensionalen Gebietes \(D\); \(S=S_0+S_1+\dots +S_m\). Das Dirichletsche Problem für \(D\) wird durch den Ansatz der gesuchten Funktion als Doppelschichtpotential auf die Integralgleichung \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(1)} \hfill \mu (P) +\lambda \textstyle \int\limits_{S}K(P,Q)\mu (Q)dS(Q)=f(P);\;\;K(P,Q)=\displaystyle \frac{1}{2\pi }\frac{d}{dn_Q}\biggl(\frac{1}{r_{PQ}}\biggr)\hfill} \] für die Belegung \(\mu (P)\) bei bekanntem \(f(P)\) zurückgeführt, die bei \(\lambda = 1\) zu lösen ist. Im Falle \(m> 0\) ist aber \(\lambda = 1\) (\(m\)-facher) Eigenwert des Kernes \(K(P, Q)\), was Unbequemlichkeiten zur Folge hat. Verf. zeigt nun, daß man (1) durch die Integralgleichung \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(2)} \hfill \mu (P) +\lambda \textstyle \int\limits_{S}K(P,Q)\mu (Q)dS(Q)+\lambda \int\limits_{S}k(P,Q)\mu (Q)dS(Q)=f(P)\hfill} \] ersetzen kann, in der der zusätzliche Kern \(k(P, Q)\) verschwindet, wenn \(P\), \(Q\) auf verschiedenen Randflächen liegen und gleich einer willkürlichen stetigen Funktion \(\varrho _i(P)\) wird, falls \(P\) und \(Q\) auf \(S_{i}\) liegen; unterwirft man diese den Bedingungen \[ 0<\textstyle \int\limits_{S_i}\varrho _idS_i<2\;\;(i>0);\;\;\;0<-\int\limits_{S_i}\varrho _0dS_0<2, \] so hat die homogene Gleichung (2) nur reelle Eigenwerte \(\lambda \) mit \(|\,\lambda \,|>1\), so daß die Lösung von (2) bei \(\lambda = 1\) keine Schwierigkeiten macht. Die Lösung für \(\lambda =1\) erledigt das Dirichletsche Problem für \(D\), die für \(\lambda =-1\) dasjenige für das komplementäre Gebiet \(D'\). Die mit der Lösung von (2) als Belegung gebildete Potentialfunktion hat auf \(S\) Randwerte, die von \(f(P)\) abweichen, aber durch Hinzufügung von Potentialen, die auf den \(S_{i}\) gelegenen Einzelpunktmassen entsprechen, korrigiert werden können. Die zu (2) adjungierte Integralgleichung leistet analog für \(\lambda =+1\) bzw. \(-1\) die Lösung des Neumannschen Problems für \(D'\) bzw. \(D\).
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