Probleme der Überkonvergenz. (Q2587163)

Die vorliegende Dissertation faßt verschiedene Untersuchungen des Verf. zur Frage der Überkonvergenz Laplace-Stieltjesscher Integrale \[ f (s) = \int\limits_0^\infty e^{-\lambda s}\, d\alpha (\lambda) \] (\(\alpha (\lambda)\) in jedem endlichen Intervall \(0 \leqq \lambda \leqq K\) schwankungsbeschränkt) zusammen. Nach einem Überblick über die Verhältnisse bei Potenzreihen und Dirichletreihen werden in Kap. I zunächst Beispiele für das Auftreten der Überkonvergenz bei Laplace-Stieltjesschen Integralen gegeben, die zugleich zeigen, daß sich hier noch andere Arten von Überkonvergenz darbieten als bei den Dirichletreihen. Sodann werden die von den Dirichletreihen bekannten hinreichenden Bedingungen für das Auftreten von Überkonvergenz übertragen. Das Ziel des Kap. II ist die Angabe von Klassen Laplace-Stieltjesscher Integrale (speziell Dirichletscher Reihen), bei denen aus dem Auftreten von Überkonvergenz auf die Existenz von ``Lücken'' nach unten beschränkter Relativbreite in \(d\alpha (\lambda)\) geschlossen werden kann. In Kap. III wird das Problem behandelt, wie weit sich zu einem vorgegebenen Gebiet \(D\) ein Laplace-Stieltjessches Integral angeben läßt, das in jedem endlichen inneren Teilbereich von \(D\) Uberkonvergenz zeigt. Schließlich liefert Kap. IV noch einige Beiträge zur Charakterisierung des Überkonvergenzgebiets eines beliebigen Laplace-Stieltjesschen Integrals. Den größten Teil seiner Ergebnisse hat Verf. schon früher in einzelnen Noten veröffentlicht, vgl. insbesondere: Atti Accad. naz. Lincei, Rend., Cl. Sci. fis. mat. natur. (6) 20 (1934), 158-161 (F. d. M. \(60_{\text{I}}\), 269); Bol. Sem. mat. Buenos Aires 4 (1935); 47-50, 50-54 (F. d. M. \(61_{\text{I}}\), 330; \(62_{\text{II}}\), 1208).