On the spherical approach to the normal distribution law. (Q2587193)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the spherical approach to the normal distribution law. |
scientific article |
Statements
On the spherical approach to the normal distribution law. (English)
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1940
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\(\varphi (E_n)\) bezeichne eine Verteilungsfunktion im \(n\)-dimensionalen euklidischen Raum \(R_n\), die für alle Borelschen Mengen \(E_n\) definiert und radial-symmetrisch ist, d. h. \(\varphi (E_n^\prime) = \varphi (E_n)\), wenn \(E^\prime_n\) aus \(E_n\) durch Rotation um \(O\) hervorgeht. \(R_k\) sei eine \(k\)-dimensionale Hyperebene durch \(O\), \(E_k\) eine Borelsche Menge auf \(R_k\) und \(P_n (E_k)\) die Punktmenge in \(R_n\), deren Orthogonalprojektion auf \(R_k\) in \(E_k\) liegt. Die durch \(\varphi_k (E_k) = \varphi_n (P_n(E_k))\) in \(R_k\) definierte Verteilungsfunktion \(\varphi_k \) heißt die \(k\)-dimensionale Projection von \(\varphi_n\). Sie ist von der Wahl von \(R_k\) unabhängig. -- Die radialsymmetrischen Mengenfunktionen \(\varphi_k\) können durch monotone Punktfunktionen \[ \varrho_k (r) = \varphi_k (E_k^r) \quad \text{ für } \quad r>0, \varrho_k (0) = 0 \] ersetzt werden, wo \(E_k^r\) die \(k\)-dimensionale Kugel vom Radius \(r\) um \(O\) ist. Im Falle \(k=1\) ist es üblich, statt dessen die Verteilungsfunktion \[ \sigma (x) = \varphi_1 (E_1(x)), \quad -\infty < x < \infty, \] zu nehmen, wo \(E_1 (x)\) den Strahl \((- \infty, x)\) bezeichnet. \textit{Satz}. Eine Verteilungsfunktion \(\sigma (x)\) ist dann und nur dann die eindimensionale Projektion einer \(n\)-dimensionalen radialsymmetrischen Verteilungsfunktion, wenn es eine Verteilungsfunktion \(\tau (t)\) gibt derart, daß \[ \sigma (x)= \int\limits_0^\infty \sigma^* \left( \frac xt \right) d \tau (t) \tag{1} \] ist, wo \(\sigma^*(x)\) die Gaußsche Normalverteilung bedeutet: \[ \sigma^*(x)= (2\pi )^{-\tfrac 12} \int\limits_{-\infty}^x e^{-\tfrac 12 y^2}\, d y . \] Der folgende Satz ersetzt die Schar der Normalverteilungen beim Aufbau von \(\sigma (x)\) gemäß (1) durch allgemeine Verteilungen. \textit{Satz}. \(\tau (t, y)\) sei für jedes feste \(t \geqq 0\) eine Bairesche Funktion von \(y\) und für jedes feste \(y \geqq 0\) eine Verteilungsfunktion in \(t\). \(\omega (x, y)\) bezeichne für jedes feste \(y\) die zu \(\tau (t, y)\) gemäß (1) gehörige Verteilungsfunktion: \[ \omega (x, y)= \int\limits_0^\infty \sigma^* \left( \frac xt \right) d_t \tau (t, y). \] Ist \(\xi (t)\) eine Verteilungsfunktion, so ist \[ \sigma (x) = \int\limits_0^\infty \omega (x,t) d\xi (t) \tag{2} \] die eindimensionale Projektion einer \(n\)-dimensionalen radialsymmetrischen Verteilungsfunktion. Ist umgekehrt \(\sigma (x)\) eine solche Projektion mit der gemäß (1) zugehörigen Funktion \(\tau (t)\), so hat \(\sigma (x)\) dann und nur dann eine Darstellung der Form (2), wenn eine Verteilungsfunktion \(\xi (t)\) existiert, so daß \[ \tau (t)= \int\limits_0^\infty \tau (x,y) d\xi (y) . \] Die Annahmen, die zum Maxwellschen Verteilungsgesetz führen, setzen unter anderem voraus, daß die Dichtefunktion \(\delta\) der Verteilung bei Projektion auf beliebige Richtungen des Geschwindigkeitsraumes erhalten bleibt. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn log \(\delta (| v |)\) proportional zu \(| v |^2\) ist, also die Gaußsche Verteilung vorliegt. Die Frage, wie weit diese spezielle Verteilung bereits durch jene Forderung eindeutig festgelegt ist, beantwortet der folgende \textit{Satz}. \(\varphi_n\) sei eine \(n\)-dimensionale radialsymmetrische Verteilungsfunktion, und \(\varrho_k\) habe die eingangs definierte Bedeutung. Es werde gesetzt: \[ \frac {(2\pi)^{\tfrac k2}}{\varGamma \left( \dfrac k2\right)} \nu_k (r) = 1 - \int\limits_r^\infty x^{-k+1}d\varrho_k (x). \] Ist für ein \(k\) (\(0<k<n\)) und für zwei positive Konstante \(c\), \(C\) die Bedingung \(\nu_n (cr) = C^k \nu_{n-k} (r)\) erfüllt, so ist \(\varphi_n\) eine Gaußsche Normalverteilung bis auf einen eventuellen Sprung in \(O\). Die Untersuchungen werden auch auf allgemeinere Verteilungen ausgedehnt.
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