The characterisations of the fundamental linear operations by means of the operational equations. (Q2587307)

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The characterisations of the fundamental linear operations by means of the operational equations.
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    The characterisations of the fundamental linear operations by means of the operational equations. (English)
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    1940
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    Das Ziel der Arbeit ist die Charakterisierung der grundlegenden linearen Operationen mit Hilfe von Operatorengleichungen. Gegenüber früheren Untersuchungen ist wesentlich, daß Verf. dabei über die Integrierbarkeit hinaus keine einschränkenden Voraussetzungen über die Objektfunktionen macht wie Regularität oder besonderes Verhalten im Unendlichen (etwa Zugehörigkeit zum Raume \(\mathfrak L^2(-\infty, \infty)\)). Dies wird dadurch erreicht, daß statt der Funktion ihre ``Abschnitte'', d. h. die Funktion, betrachtet auf beschränkten, meßbaren Mengen \(E\), zugrunde gelegt werden. Auf dieser Basis wird der Begriff der Beschränktheit einer linearen Operation erklärt, und zwar so, daß die Multiplikation, die in den meisten Theorien eine unbeschränkte Operation darstellt, hier zu einer beschränkten wird. Dies verleiht der Theorie eine große Geschmeidigkeit. -- Die grundlegenden Definitionen lauten: 1) Unter dem Funktionenraum \((\mathfrak L^2)\) wird die Gesamtheit aller reell- oder komplexwertigen Funktionen im Intervall \((-\infty, \infty)\) verstanden, deren Absolutbetrag in jedem \textit{endlichen} Bereich im Lebesgueschen Sinn quadratisch integrabel ist. 2) \(E\) sei eine beliebige beschränkte, meßbare reelle Menge, \(\mathfrak E\) die Gesamtheit aller \(E\). Unter einer Abbildung \(\sigma\) von \(\mathfrak E\) wird eine Zuordnung jedes Elementes \(E\) zu einem eindeutigen Element \(\sigma E\) von \(\mathfrak E\) verstanden, die folgende Bedingungen erfüllt: \qquad a) Aus \(E^\prime \supset E^{\prime\prime}\) folgt \(\sigma E^\prime \supset \sigma E^{\prime\prime}\) und umgekehrt; \qquad b) zu jedem \(E\) aus \(\mathfrak E\) gibt es ein \(E^\prime\) mit \(\sigma E^\prime \supset E\). 3) Unter einem Abschnitt einer Funktion \(f(x)\) aus \((\mathfrak L^2)\) versteht man eine nur auf einer Menge \(E\) definierte Funktion, die dort bis auf eine Nullmenge mit \(f(x)\) übereinstimmt. Für jedes feste \(E\) bilden die Abschnitte aller Funktionen aus \((\mathfrak L^2)\) einen Banachschen Raum mit der Norm \[ \| f \|_E = \left\{ \int\limits_E | f(t) |^2 \, dt \right\}^{\frac 12}. \] 4) Eine lineare Operation \(A\), die jedes Element von \((\mathfrak L^2)\) in ein ebensolches überführt, heißt beschränkt, wenn es zu \(A\) eine zugeordnete Abbildung \(\sigma_A\) von \(\mathfrak E\) und zu jedem \(E\) aus \(\mathfrak E\) eine positive Konstante \(C_E^A\) gibt, so daß \(\| Af \|_E \leqq C_E^A \, \| f \|_{\sigma_AE}\) für alle \(f\) aus \((\mathfrak L^2)\) ist, wo \(C_E^A\) von \(A\), \(E\) und \(\sigma\) abhängt, aber nicht von \(f\). Mit dieser Definition ist die Operation der Multiplikation \(M_{\varphi(x)} f(x) = \varphi (x)\, f(x)\), wo \(\varphi(x)\) in jedem endlichen Bereich beschränkt ist, eine beschränkte Operation, da man nur \(\sigma_{M_\varphi} E = E\) und \(C_E^M =\) obere Schranke von \(\varphi(x)\) auf \(E\) zu nehmen braucht. Das gleiche gilt für die Translation \(T_\alpha f(x) = f(x + \alpha)\) und die Integration \[ I f(x) = \int\limits_0^x f(t)\, dt. \] Auf der obigen Grundlage wird nun eine Charakterisierung der Multiplikationen, der beschränkten linearen transferierbaren Operationen, der beschränkten linearen Operationen ``vom Laplaceschen Typ'' und der Differentiationen durch Operatorengleichungen gegeben.
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