On the integro-differential equations of purely discontinuous Markoff processes. (Q2587569)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the integro-differential equations of purely discontinuous Markoff processes. |
scientific article |
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On the integro-differential equations of purely discontinuous Markoff processes. (English)
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1940
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Ein Markoffscher Prozeß wird definiert durch die Übergangswahrscheinlichkeit \(P(\tau,x;t,\varLambda)\) mit \(P(\tau,x;t,E)\equiv 1\) dafür, daß ein Punkt, der zur Zeit \(\tau < t\) an der Stelle \(x\) zu finden ist, zur Zeit \(t\) in der Punktmenge \(\varLambda \subset E\) liegt. Ein solcher Prozeß wird ``rein unstetig'' genannt, wenn \[ P(\tau,x;t,\varLambda)=\{1-p(t,x)(t-\tau)\}\delta(x,\varLambda) +p(t,x)(t-\tau)\varPi(t,x,\varLambda)+o(t-\tau) \] gilt, wo \(\delta(x,\varLambda)=1\) oder 0 ist, je nachdem, ob \(x\) in \(\varLambda\) liegt oder nicht. \(o(t-\tau)\) darf von \(x\) und \(\varLambda\) abhängen. Über \(p(t,x)\) und \(\varPi(t,x,\varLambda)\) werden folgende Voraussetzungen gemacht: (1) \(p(t,x)\) ist beschränkt und nichtnegativ für alle \(x\) aus \(E\) und alle \(t\) aus einem endlichen oder unendlichen Intervall \(T_0 < t < T_1\); bei festem \(x\) ist \(p(t,x)\) in \(t\) stetig, bei festem \(t\) meßbar. (2) \(\varPi(t,x,\varLambda)\) ist definiert für \(T_0<t<T_1\), alle \(x\) aus \(E\) und alle in Betracht gezogenen Mengen \(\varLambda\). Bei festem \(x\), \(\varLambda\) ist \(\varPi\) stetig in \(t\), bei festem \(t\), \(\varLambda\) meßbar, bei festem \(t\), \(x\) eine nichtnegative volladditive Mengenfunktion mit \(\varPi(t,x,E)=1\). Schließlich sei \(\varPi(t,x,x)=0\). Es wird gezeigt: Es gibt eine Untermenge \(\mathfrak B_1\) der Mengen \(\varLambda\), derart daß für alle \(\varLambda\subset \mathfrak B_1\), alle \(\tau\) und fast alle \(t\) die ersten partiellen Ableitungen von \(P\) nach \(\tau\) und \(t\) existieren und die Integrodifferentialgleichungen \[ \begin{gathered} \dfrac{\partial P(\tau,x;t,\varLambda)}{\partial t} =-\int\limits_\varLambda p(t,y) P(\tau,x;t,dE_y)+\int\limits_Ep(t,y)\varPi(t,y,\varLambda) P(\tau,x;t,dE_y), \tag{1} \\ \dfrac{\partial P(\tau,x;t,\varLambda)}{\partial \tau} =p(\tau,x)\{P(\tau,x;t,\varLambda)-\int\limits_Ep(\tau,y;t, \varLambda)\varPi(\tau,x,dE_y)\} \tag{2} \end{gathered} \] gelten. Weiter wird gezeigt, daß es eine Funktion \(P(\tau,x;t,\varLambda)\) gibt, die (1) und (2) befriedigt für alle \(\varLambda\subset \mathfrak B_1\) und fast alle \(t\) und \(\tau\); sie ist eindeutig definiert durch jede der beiden Beziehungen (1) oder (2). Leider ist sie nicht ohne weiteres als Übergangswahrscheinlichkeit brauchbar, da nur \(0\leqq P(\tau,x;t,\varLambda)\leqq 1\) gilt, aber \(P(\tau,x;t,E) < 1\) vorkommen kann. -- Wenn \(p\) und \(\varPi\) nicht von \(t\) abhängen, läßt sich eine notwendige und hinreichende Bedingung dafür angeben, daß \(P(\tau,x;t,E)=1\) ist. Einige Beispiele beschließen die wertvolle Arbeit.
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