Invariant and covariant systems on an algebraic variety. (Q2588101)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Invariant and covariant systems on an algebraic variety. |
scientific article |
Statements
Invariant and covariant systems on an algebraic variety. (English)
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1940
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\([r]\) bedeute einen linearen \(r\)-dimensionalen Raum, \(V_d\) mit \(2d < r\) eine in ihm liegende \(d\)-dimensionale Mannigfaltigkeit. Die Tangential- \([d]\) an \(V_d\), die in einer Hyperebene durch einen vorgegebenen \([r - d + k - 2] = \varPi\) liegen, berühren \(V_d\) in den Punkten einer \(M_{d-k}\), die mit veränderlichem \(\varPi\) ein Äquivalenzsystem auf \(V_d\) beschreibt; die Ordnung \(\mu_k\) von \(M_{d-k}\) ist die \(k\)-te Klasse von \(V_d\). Die Tangential- \([d]\) an \(V_d\), die einen gegebenen \([r - d - k]\) treffen, berühren \(V_d\) in den Punkten einer \(N_{d-k}\), deren Ordnung \(\nu_k\) als der \(k\)-te Typus von \(V_d\) bezeichnet wird, und die ebenfalls in einem Äquivalenzsystem veränderlich ist. Bezeichnet \(|\, S \,|\) das lineare Hyperebenenschnittsystem von \(V_d\), und bedeutet die Multiplikation Schnittbildung, so sind die durch \[ \begin{aligned} & X_{d-k} \equiv \sum_{i=0}^{k} (-1)^i \binom {d-k+i+1}i \, (M_{d-k+1} \cdot S^i), \\ & Y_{d-k} \equiv \sum_{i=0}^{k} (-1)^i \binom {d+k}i \, (N_{d-k+1} \cdot S^i) \end{aligned} \tag{1} \] erklärten Äquivalenzsysteme invariant; das erste stimmt mit dem vom Verf. früher (Proc. London math. Soc. (2) 43 (1937), 190-225; F.~d.~M. 63\(_{\text{I}}\), 624) eingeführten kanonischen System überein. Infolge der Beziehungen \[ \sum_{j=0}^{k} (-1)^j (X_{d-k+j} \cdot Y_{d-j}) \equiv 0, \qquad k=1,2, \ldots \] lassen sich die \(X\) durch die \(Y\) und umgekehrt ausdrücken. Ist \(S\) eine, einem genügend umfassenden Linearsystem angehörende \(V_{d-1}\) auf \(V_d\) und \(k > 0\), so gilt auf \(S\) die wichtige Äquivalenz \[ \begin{aligned} & X_{d-k}[S] \equiv (S \cdot \{ X_{d-k+1}[S] + X_{d-k+1}[V]\}), \\ & Y_{d-k}[S] \equiv (S \cdot Y_{d-k+1}[V]) + (S^2 \cdot Y_{d-k+2}[V]). \end{aligned} \] Mit diesen Systemen baut nun Verf. durch Schnittbildung kovariante Systeme zu einem Paar \(V_r\), \(V_d\), wo \(V_d\) auf \(V_r\) liegt, auf. Ist speziell \(V_r = [r]\), so erhält man projektive Invarianten von \(V_d\). Als besonders zweckmäßig erweist sich die Betrachtung der Systeme: \[ Y_k[V_d,V_r] \equiv \sum_{i=0}^{d-k} (-1)^i \, (Y_{k+i}[V_d] \cdot X_{r-i}[V_r]), \quad k=0,1,\ldots \!,d. \] \noindent Sie besitzen eine gewisse Schnittinvarianz: Ist \(S_{r-1}\) eine auf \(V_r\) liegende \((r - 1)-\)dimensionale Mannigfaltigkeit, die \(V_d\) in einer \((d - 1)\)-dimensionalen \(S_{d-1}\) trifft, so gilt auf \(S_{d-1}\) die Äquivalenz \[ Y_k[S_{d-1},S_{r-1}] \equiv (S_{r-1} \cdot Y_{k+1}[V_d,V_r]), \quad k=0,\ldots \!,d-1. \] Verf. wendet diese Begriffsbildungen auf die Lösung dreier Aufgaben an. \(V_d\) liege in \([d + 1]\) und habe gewöhnliche Singularitäten; von einem allgemeinen Punkte \(O\) aus werden die \((k + 1)\)-punktig berührenden Tangenten an \(V_d\) gezogen; der Ort ihrer Berührungspunkte ist \(F_{d-k}\). Setzt man mit der gleichen Bezeichnung wie in (1): \[ U_{d-k} \equiv \sum_{i=0}^{k-1} (-1)^i \binom {k-1}i \, (N_{d-k+i} \cdot S^i) \; \text{ auf } \; F_{d-1}, \] die Schnitte auf \(V_d\) gebildet, so bestimmen sich die \(F_{d-k}\) schrittweise aus der Äquivalenz \[ F_{d-k} \equiv \sum_{i=1}^{k} \frac{(k-1)!}{(k-i)!} (U_{d-i} \cdot F_{d-k+i}^{\prime}), \quad k=1,2,\ldots \!, \] wobei \(F_{d-k+i}^{\prime}\) eine auf \(V_d\), aber nicht \(F_{d-1}\) liegende, zu \(F_{d-k+i}\) äquivalente Mannigfaltigkeit bezeichnet. Ist \(V_d\) von der Ordnung \(n\) und in einem \([r]\) gelegen, so besitzt sie, falls \(2d > r\) ist, einen Ort \(\varGamma_h\), \(h = 2d - r\), von uneigentlichen Doppelpunkten. Bezeichnet dann \(C_{d-i}\) einen linearen Schnitt von \(V_d\) der Dimension \(d - i\), so beweist Verf. die Äquivalenz \[ \varGamma_h \equiv n \, C_h - \sum_{i=0}^{d-h} \binom {r+1}i (Y_{h+i}[V_d] \cdot C_{d-i}) \equiv (V_d^2)-Y_h\left[ V_d, \, [r]\right]. \] Diese letzte Formel läßt sich verallgemeinern: liegt \(V_d\) auf einer nichtsingulären \(V_r\), so ist der Ort \(\varGamma_h\), \(h = 2d - r\), der Doppelpunkte von \(V_d\) gegeben durch \[ \varGamma_h \equiv (V_d^2)-Y_h\left[ V_d, \, V_r \right]. \] Verf. schickt seinen Rechnungen einen Abschnitt über den von den Äquivalenzklassen auf einer \(V_d\) gebildeten Ring, in dem die Addition in üblicher Weise, die Multiplikation durch virtuelle Schnittbildung erklärt werden, voraus.
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