On the isolated united points of a cyclic involution on an algebraic surface. (Q2588141)

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On the isolated united points of a cyclic involution on an algebraic surface.
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    On the isolated united points of a cyclic involution on an algebraic surface. (English)
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    1940
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    Eine zyklische Involution \(I_n\) der Ordnung \(n\) auf einer algebraischen Fläche \(F\) wird definitionsgemäß durch eine periodische birationale Transformation \(T\) der Ordnung \(n\) der Fläche \(F\) in sich selbst erzeugt. Im allgemeinen besitzt \(I_n\) eine gewisse endliche Anzahl isolierter Doppelpunkte. Zweck der vorliegenden Abhandlung ist die Untersuchung der Involution \(I_n\) in der Umgebung eines solchen Doppelpunktes \(O\). Die Untersuchungen von \textit{L. Godeaux} auf demselben Gebiete enthalten Gedanken und Methoden, die auch hier grundlegend sind (Les involutions cycliques appartenant à une surface algébrique, Actual. sci. industr. 270 (1935); JFM 61.0683.*). Im 1. Teil werden zunächst die Doppelpunkte der Involution \(I_n\) definiert und untersucht, die in den Umgebungen der verschiedenen Ordnungen eines isolierten Doppelpunktes \(O\) existieren können. Die Tangenten der Fläche \(F\) im Punkte \(O\) entsprechen sich in einer Projektivität, deren Periode \(\delta\) ein Teiler von \(n\) ist (\(1\leqq\delta\leqq n\)); man sagt, daß \(O\) ein ``\(\delta\)-perfekter'' Doppelpunkt von \(I_n\) ist. Ist \(\delta = 1\) (oder \(\delta = n\)), so sagt man, daß \(O\) ``perfekt'' (oder ``unperfekt'') ist. Schließt man den Fall \(\delta=1\) aus, so gibt es in der Umgebung 1. Ordnung von \(O\) zwei Doppelpunkte von \(I_n\), welche derselben Betrachtung unterworfen werden können; sind sie nicht perfekt, so gibt es in der Umgebung 1. Ordnung beider zwei weitere Doppelpunkte von \(I_n\) usw. Ist nun \(O, O_1, O_2,\ldots, O_m\) eine Reihe von Doppelpunkten von \(I_n\), deren jeder in der Umgebung 1. Ordnung des vorangehenden liegt, so findet man, daß nur einige, etwa \(O, O_1, \ldots, O_{s_1}\) der ersten Punkte der Reihe \textit{frei} sind; eine gewisse Anzahl der darauffolgenden Punkte, etwa \(O_{s_1+1}, O_{s_1+2},\ldots, O_{s_1+s_2}\), sind \textit{Satellitenpunkte} von \(O_{s_1-1}\); und so sind \(O_{s_1+s_2+1},\ldots, O_{s_1+s_2+s_3}\) Satellitenpunkte von \(O_{s_1+s_2-1}\) usw., bis \(O_m\) erreicht wird. Eine kleine Änderung der üblichen graphischen Darstellung der Satellitenpunkte (\textit{F. Enriques} und \textit{O. Chisini}, Lezioni sulla teoria geometrica delle equazioni e delle funzioni algebriche, II (Bologna, 1918; F. d. M. 46, 941 (JFM 46.0941.*)), p. 379-381) gestattet so, alle Doppelpunkte von \(I_n\), die in die Umgebungen der verschiedenen Ordnungen von \(O\) fallen, durch einen gewissen ``Baum'' graphisch darzustellen. Die Eigenschaften der Reihe \(O, O_1,\ldots, O_m\), d. h. die Werte von \(s_1, s_2, s_3,\ldots\) können durch zwei ganze Zahlen vollständig definiert werden. Es sei, in der Tat, \(\gamma\) ein Zweig kleinster Ordnung durch \(O, O_1, O_2,\ldots, O_m\); die Multiplizitäten von \(\gamma\) in den Punktgruppen \(, O_1,\ldots, O_{s_1-1}\); \(O_{s_1}, O_{s_1+1},\ldots, O_{s_1+s_2-1}\); \(\ldots\); \(\ldots,O_m\) seien \(\nu, \nu_1,\ldots, 1\); setzt man noch \(\tau = s_1\nu+\nu_1\), so erhält man die Zahlen \(s_1, s_2,\ldots\) durch Anwendung des bekannten Euklidischen Algorithmus des g. g. T. auf die beiden Zahlen \(\tau\), \(\nu\). Umgekehrt sind \(\tau\), \(\nu\) bekannt, sobald \(s_1, s_2, s_3,\ldots\) gegeben sind. Es ist klar, daß dieses Verfahren für jeden Doppelpunkt \(O_m\) von \(I_n\) in der Umgebung von \(O\) angewendet werden kann, so daß einem jeden solcher Punkte ein \textit{Koordinatenpaar} (\(\tau, \nu\)) zukommt. Und da es möglich ist, vom Anfangspunkt \(O\) in zwei verschiedenen Richtungen auszugehen, so unterscheidet man die zwei Möglichkeiten durch Vertauschung der Zahlen \(\tau, \nu\). In der Folge werden die Koordinaten (\(\tau, \nu)\) oder \((\nu, \tau)\) eines Punktes \(O_m\) der Umgebung von \(O\) mit (\(X, Y\)) bezeichnet. Für \(O\) selbst ist \(X = Y = 1\). Werden jetzt auf \(F\) in der Umgebung von \(O\) krummlinige Koordinaten \(u, v\) gewählt, so daß die von \(O\) ausgehenden Linien \(u =\) const, \(v =\) const durch die zwei Doppelpunkte in der Umgebung 1. Ordnung von \(O\) hindurchgehen, so kann man \(I_n\) in der Umgebung von \(O\) durch zwei Gleichungen folgender Form darstellen: \[ u_1= \varepsilon^\beta u+ P(u, v),\qquad v_i= \varepsilon^\alpha v + Q(u,v); \] hier bedeutet \(\varepsilon\) eine primitive \(n\)-te Einheitswurzel; \(P, Q\) sind zwei Potenzreihen in \(u, v\), die im Punkte \(O\) (\(u = v = 0\)) unendlich klein zweiter Ordnung sind; \(\alpha\), \(\beta\) sind positive ganze Zahlen \((0\leqq\alpha,\beta < n)\). Man darf voraussetzen, daß \(\alpha\), \(\beta\), \(n\) relativ prime Zahlen sind. Ist dann \(O_m(X, Y)\) ein beliebiger Doppelpunkt von \(I_n\), in einer Umgebung von \(O\), und ist \(\delta\) die kleinste ganze positive Lösung der Kongruenz: \(\delta(\alpha X - \beta Y) \equiv 0\) (mod \(n\)), so ist \(O_m\) ein \(\delta\)-perfekter Doppelpunkt von \(I_n\); und umgekehrt. Die Angabe der beiden Zahlen \(\alpha\), \(\beta\) genügt also, um die Werte von \(\delta\) für alle Punkte der Konfiguration bestimmen zu können. Im 2. Teil wird auf \(F\) ein lineares durch \(I_n\) zusammengesetztes Kurvensystem \(|C|\) betrachtet, dessen allgemeine Kurven durch \(O\) nicht hindurchgehen. Es werden dann die Kurven eines linearen Teilsystems von \(|C|\), die durch \(O\) hindurchgehen, in der Umgebung von \(O\) untersucht. Es handelt sich darum, die Multiplizitäten der neuen Kurven in den verschiedenen Doppelpunkten von \(I_n\), die in die Umgebungen von \(O\) fallen, zu bestimmen. Die Lösung dieser Aufgabe, die hier nicht wiederholt werden kann, wird in der Form einer Matrizengleichung zusammengefaßt, deren Lösungen in ganzen positiven Zahlen die gesuchten Multiplizitäten liefern. Besonders wichtig sind diejenigen Kurven \(C_1\), die aus den Kurven \(C\) durch die einfache Bedingung, durch \(O\) hindurchzugehen, gewonnen werden; ihre virtuellen Multiplizitäten in der Umgebung von \(O\) werden besonders berücksichtigt. Im 3. Teil wird ein Bild \(\varPhi\) der Involution \(I_n\) als Bild des Systems \(|C|\) konstruiert; das Bild von \(O\) auf \(\varPhi\) ist ein Punkt \(S\). Die Multiplizität von \(\varPhi\) im Punkte \(S\) und die Umgebung von \(S\) auf \(\varPhi\) können vollständig beschrieben werden im Falle, daß das obige System \(|C_1|\) wirklich existiert. Einige Beispiele.
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