Beweis einer Carathéodoryschen Vermutung. I. (Q2588193)

\textit{Carathéodory }hat die Vermutung ausgesprochen, daß auf einer geschlossenen Fläche vom Zusammenhang der Kugel bei geeigneten Regularitätsannahmen immer mindestens 2 Nabelpunkte (Singuläre Stellen für die Krümmungslinien) liegen. Bekanntlich läßt sich diese Aussage im großen auf eine lokale Aussage zurückführen. Läuft man nämlich um einen isolierten Nabel auf einem aus Krümmungslinien gebildeten Vieleck herum, so soll \(\dfrac{\pi\nu}2\) die Summe der Außenwinkel (mit Vorzeichen) sein. Dann gilt \[ \varSigma\bigg(\dfrac\nu4-1\bigg) = 2p-2, \] wenn \(p\) das Geschlecht der geschlossenen Fläche ist. Verf. stellt sich nun die Aufgabe, \(\nu\geqq0\) zu beweisen. Dazu werden in dieser Schrift zunächst Verfahren auseinandergesetzt, um den Index \(\nu\) eines Nabels zu berechnen.