Statistik der Lösungen geodätischer Probleme vom unstabilen Typus. II. (Q2588195)

In der Arbeit ``Statistik der geodätischen Linien in Mannigfaltigkeiten negativer Krümmung'' (Ber. Sächs. Akad. Wiss., Leipzig, math.-physik. Kl. 91 (1939), 261-304; F. d. M. 65), als deren Fortsetzung die vorliegende Arbeit gedacht ist, hat Verf. in Verallgemeinerung des Falles konstanter negativer Krümmung vollständige Flächen betrachtet, deren Krümmung zwischen festen negativen Schranken liegt und beschränkte Richtungsableitung besitzt. Je nachdem, ob die von einem Punkte der Fläche ausgehenden, ins Unendliche laufenden geodätischen Halbstrahlen einer Nullmenge von Anfangsrichtungen entsprechen oder nicht, wurde die Fläche zur 1. oder 2. Klasse gezählt. Für die 1. Klasse ergab sich ergodischer, für die 2. Klasse dissipativer Charakter der geodätischen Strömung. Verf. zeigt, daß dieses Ergebnis seine Gültigkeit für die allgemeinere Flächenklasse behält, die sich ergibt, wenn man die Bedingung, daß \(K\) zwischen negativen Grenzen verläuft, durch folgende Bedingungen ersetzt : (1) \(K\) ist beschränkt. (2) Man betrachte die längs irgendeines geodätischen Halbstrahles gebildete Variationsgleichung \(\dfrac{d^2y}{ds^2}+ Ky = 0\). Dann sollen die Geodätischen gleichmäßig einer Unstabilitätsbedingung \(\dfrac{y'}{y}\geqq c > 0\) genügen. In einem späteren Zusatz wird diese Unstabilitätsbedingung gemildert: Es soll zwei positive Zahlen \(C\) und \(c\) geben, so daß \(\dfrac{y(s_2)}{y(s_1)}\geqq Ce^{c(s_2-s_1)}\) für \(s_2> s_1> 0\) gilt.