The equations of motion in electrodynamics. (Q2589322)

Formulierung der Bewegungsgleichungen von Punktsingularitäten in der klassischen Elektrodynamik. Ausgangspunkt sind die Erhaltungssätze für den elektromagnetischen Energie-Spannungstensor \(T_{mn}\). Er soll mit einer neuen Größe \(\psi_m\) zusammenhängen durch die Gleichungen: \((T_{mn}+\psi_{m,n})_{,n}= 0\); das Komma bedeutet Differentiation. Das Oberflächenintegral des Klammerausdrucks über eine das Teilchen umschließende beliebige Fläche hängt dann nur von den Teilchenkoordinaten und deren zeitlichen Änderungen ab. \(\psi_m\) ist offenbar nur bis auf eine harmonische Funktion bestimmt, und nur insoweit ist die Bewegungsgleichung noch willkürlich. Durch die einfachst mögliche Wahl erhalten Verf. die Bewegungsgleichung: Masse mal Beschleunigung = Ladung mal wirkender Feldstärke, indem sie die Integration über eine das Teilchen umschließende Fläche ausführen und als Lösungen der Maxwellschen Gleichungen diejenigen Lösungen nehmen, welche der sogenannten stehenden Welle entsprechen; als Potential ist dabei die halbe Summe von retardiertem und voreilendem Potential genommen. Verwendet man nur das retardierte Potential, so kommt rechts in der Bewegungsgleichung noch ein Zusatzglied hinzu, das der Strahlungsdämpfung entspricht. -- Dann wird gezeigt, daß die Wahl von \(\psi_m\) der Wahl eines ``mechanischen'' -- also nichtelektromagnetischen -Energie-Spannungstensors entspricht, der zu dem Energie-Spannungstensor des elektromagnetischen Feldes additiv hinzukommt. Und schließlich, daß die Gleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie für ein von Schwerefeld und elektromagnetischem Feld erfülltes Gebiet zu derselben Bewegungsgleichung führen, wenn das Schwerefeld schwach ist (linearisierte Theorie der Schwere), und wenn die Wechselwirkung zwischen Schwerkraft und elektromagnetischen Feld vernachlässigt wird.