Application of the properties of 3 types of determinants to the calculation of the natural frequencies of coupled oscillating systems. (Q2589537)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Application of the properties of 3 types of determinants to the calculation of the natural frequencies of coupled oscillating systems.
scientific article

    Statements

    Application of the properties of 3 types of determinants to the calculation of the natural frequencies of coupled oscillating systems. (English)
    0 references
    1940
    0 references
    Verf. spricht zuerst drei Sätze über die charakteristischen Wurzeln von drei speziellen symmetrischen Matrizen aus. \(D_n(x)\), \(\delta_n(x)\), \(d_n(x)\) bezeichnen die Determinanten \(n\)-ter Ordnung, die in den beiden zur Hauptdiagonale symmetrischen benachbarten Parallelreihen die Elemente \(+1\), in der Hauptdiagonale die Elemente \(x\) besitzen bis auf die Eckelemente, die in den drei Fällen \(x\), \(x+1\) bzw. \(\dfrac x2\) heißen. Alle anderen Elemente sind Null. Die Determinanten bleiben unverändert, wenn die Elemente \(+1\) der Parallelen zur Diagonale sämtlich durch \(-1\) ersetzt werden. Dann besitzen die Gleichungen \(D_n(x) = 0\), \(\delta_n(x) = 0\), \(d_n(x) =0\) beziehungsweise die Wurzeln \(x_n = 2 \cos\dfrac{\pi k}{n+1}\), \(k =1,2,\ldots, n\) bzw. \(x_n = 2 \cos\dfrac{\pi k}n\), \(k=1, 2,\ldots, n\), bzw. \(x_k= 2 \cos \dfrac{\pi k}{n-1}\), \(k=0,1,\ldots, n-1\). Für jede dieser Determinanten gilt die Rekursionsformel \[ D_n(x) = xD_{n-1}(x) - D_{n-2}(x)\quad \text{und ebenso für}\quad \delta_n(x) \quad \text{und } \quad d_n(x). \tag{1} \] Verf. deutet nun an, wie auf Grund dieser Rekursionsformel die Behauptung über die Gestalt der Wurzeln zu beweisen wäre. Der für die erste symmetrische Grundfunktion der Wurzeln von \(D_n(x) = 0\) durchgeführte Beweis ist umständlich und das Resultat trivial, weil die erste symmetrische Grundfunktion für jedes \(n\) verschwindet. Die Resultate ergeben sich aber in folgender Weise höchst einfach: macht man in \(D_n(x)\) den Ansatz \(x = e^{i\varphi}+ e^{-i\varphi}\), so ergibt sich durch elementare Umformungen \[ D_n(e^{i\varphi}+ e^{-i\varphi}) = e^{-in\varphi}(e^{2ni\varphi}+ e^{2(n-1)i\varphi}+\cdots+e^{2i\varphi}+1)= e^{-in\varphi}\frac{e^{2i(n+1)\varphi}-1}{e^{2i\varphi}-1} \] und damit unmittelbar die Behauptung. Die beiden andern Sätze lassen sich aber auf diesen zurückführen. Entwickelt man \(\delta_n\) als Summe von vier Determinanten und verwendet die Rekursionsformel (1), so ergibt sich \[ \delta_n=D_n+2D_{n-1}+D_{n-2}=(x+2)D_{n-1}. \] Für \(d_n\) folgt schließlich die Behauptung am einfachsten, wenn man diese Determinante nach Laplace nach Determinanten zweiter Ordnung aus der ersten und letzten Spalte entwickelt und wieder die Rekursionsformel (1) berücksichtigt, was \(d_n (x) =\dfrac{x^2}4 D_{n-2}-2\cdot\dfrac x2\cdot D_{n-3}+D_{n-4}= \left(\dfrac{x^2}4-1\right)D_{n-2}\) liefert. Diese Sätze werden nun angewandt auf gekoppelte Schwingungskreise ohne Ohmsche Widerstände, die entweder durch wechselseitige Induktivitäten oder durch Kapazitäten oder durch gemeinschaftliche Selbstinduktivitäten gekoppelt sind, was nach leichten Umformungen für Hilfsgrößen, die einfach mit den Frequenzen zusammenhängen, auf Determinanten der drei behandelten Typen führt.
    0 references
    0 references

    Identifiers