Sur la variation du diamètre transfini. (Q2589661)

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Sur la variation du diamètre transfini.
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    Sur la variation du diamètre transfini. (English)
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    1940
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    Verf. gibt eine neue Lösung des folgenden Problems von \textit{Pólya} und \textit{Grötzsch}: Unter allen Kontinuen, die \(n\) gegebene Punkte enthalten, diejenigen mit möglichst kleinem transfiniten Durchmesser zu bestimmen (vgl. z. \textit{B. Grötzsch}, Ber. Sächs. Akad. Wiss. Leipzig, math. phys. Kl. 82 (1930), 251-263; F. d. M. \(56_{\text{I}}\), 298). Die Methode wird für den Fall \(n = 3\) dargelegt. \(0, 1, \eta\) seien die gegebenen Punkte, \(C\) eines der zur Konkurrenz zugelassenen Kontinuen. Es werde in ein beschränktes Gebiet \(D\) eingebettet, das bei hinreichend kleinem \(\varepsilon\), \(z_0 \not\in D\), \(\varphi\) willkürlich, durch \[ u_\varepsilon(z) = z + \varepsilon e^{i\varphi} \, \frac{z(z-1)(z - \eta)}{z - z_0} \] schlicht abgebildet wird; dabei gehe \(C\) in \(C^*\) über, das wieder ein zulässiges Kontinuum ist. Die Änderung des transfiniten Durchmessers bei dieser Variation läßt sich analytisch verfolgen, und die Bedingung, die man erhält, wenn man fordert, daß \(C\) die Extremaleigenschaft habe, erscheint als eine Differentialgleichung für diejenige Funktion \(f(\xi)\), die das Äußere eines Kreises auf das Äußere von \(C\) konform abbildet. Eine ihr äquivalente Differentialgleichung findet sich bei Grötzsch a. a. O. Eine entscheidende Rolle beim Beweis spielt ein Satz über die Approximation der Abbildungsfunktion durch die \(n\)-te Wurzel aus einem gewissen Polynom \(n\)-ten Grades (vgl. z.B. \textit{F. Leja}, Math. Ann., Berlin, 111 (1935), 501-504; F. d. M. \(61_{\text{I}}\), 356). Anschließend werden noch zwei andere Extremalprobleme behandelt, bei denen Verf. auf eine früher entwickelte verwandte Methode zurückgreift (Proc. London math. Soc. (2) 44 (1938), 432-449; F. d. M. \(64_{\text{I}}\), 307). Das erste der beiden Probleme sei angegeben: \(A\) und \(B\) seien zwei getrennte beschränkte Kontinuen. Man bilde das Außengebiet von \(A + B\) schlicht konform ab mittels einer durch \(f(\infty) = \infty\), \(f^\prime(\infty) = 1\) normierten Funktion. Bezeichnet \(d(C)\) den transfiniten Durchmesser eines beliebigen Kontinuums \(C\), und sind \(A^\prime\) und \(B^\prime\) die Randkontinuen des neuen Gebietes, so ist bekanntlich \(d(A^\prime + B^\prime) = d(A + B)\). Gefragt wird nach Abbildungen, für die \(d(A^\prime) + d(B^\prime)\) möglichst klein ausfällt. Als einzige Lösung erhält man die Abbildung auf ein Gebiet, das von zwei auf einer und derselben Geraden liegenden Schlitzen berandet wird.
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