Discorso sull'uguaglianza. (Q2589828)

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Discorso sull'uguaglianza.
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    Discorso sull'uguaglianza. (English)
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    1940
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    Verf. will durch seine Betrachtungen die Vorstellungen über die Definition der geometrischen Kongruenz und ihren Zusammenhang mit der starren Bewegung klären. Er sieht die Geometrie nicht als ein hypothetisch-deduktives System, sondern als ein erstes Kapitel der Physik an. Der allgemeine Begriff der Kongruenz muß seiner Ansicht nach von dem Begriff der Verwechselbarkeit ausgehen, um von diesem zu dem genaueren der Ersetzbarkeit überzugehen, der in mathematischer Form zu dem Begriff der Transformierbarkeit durch einen besonderen Typus von Transformationen entwickelt werden muß. Die geometrische Kongruenz im euklidischen Sinn ist unmittelbar mit der Gruppe der starren Bewegungen verknüpft, die projektiv als eine besondere Projektivität definierbar ist. Rein logisch endlich kann die Kongruenz implizit durch die Kongruenzpostulate, unter denen die Forderung der Transitivität hervorgehoben wird, definiert werden. Während aber die Definition durch die Postulate immer eine rein abstrakte Angelegenheit bleiben muß, ist daneben die grob empirische Definition der Kongruenz möglich, nach der diese als Grenze der Inkongruenz erscheint, zu deren Feststellung es der Einführung des Begriffs der starren Körper bedarf. Die Charakterisierung dieses Begriffs durch die Eigenschaft der Transitivität erlaubt zu erkennen, ob eine gewisse Klasse von Gegenständen eine Klasse von starren Körpern ist. In diese Klasse gehören der Zirkel und der Meterstab. Der Begriff der Geraden, d.~h. des Lineals, und eines einzigen Zirkels, der nur einmal benutzt werden muß, genügen, wie Verf. unter Benutzung bekannter Steinerscher Ideen zeigt, für die Definition der geometrischen Kongruenz.
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