Local uniformization on algebraic varieties. (Q2589865)

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English
Local uniformization on algebraic varieties.
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    Local uniformization on algebraic varieties. (English)
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    1940
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    Diese bedeutende Untersuchung enthält die Lösung des Problems der lokalen Uniformisierung für eine algebraische Mannigfaltigkeit irgendeiner Dimension. Es handelt sich um eine klassische Frage, die bis jetzt nur für Kurven und Flächen mit Erfolg betrachtet wurde. Die Lösung des Verf. stützt sich auf die Ideen und Methoden der modernen Algebra, unter wesentlicher Benutzung von Resultaten, die Verf. selbst in den letzten Jahren in der arithmetischen Theorie der algebraischen Mannigfaltigkeiten gewonnen hat (Ann. Math., Princeton, (2) 40 (1939), 639-689; Amer. J. Math. 61 (1939), 249-294; 62 (1940), 187-221; F. d. M. 65, 1399 (JFM 65.1399.*), 118; 66, 792). Verf. betrachtet algebraische Mannigfaltigkeiten mit Koeffizienten in einem algebraisch abgeschlossenen Grundkörper der Charakteristik Null. Sei \(V_0\) eine \(r\)-dimensionale Mannigfaltigkeit in einem projektiven Raume. Unter einem Keil (englisch: wedge) auf \(V_0\) versteht man ein durch holomorphe Funktionen vermitteltes Bild einer offenen Menge in einem \(r\)-dimensionalen Parameterraum. Das Problem der lokalen Uniformisierung besteht in der Überdeckung von \(V_0\) mit endlich vielen Keilen. Zum Beweise des Satzes ist zuerst folgendes algebraische Lemma von fundamentaler Bedeutung: Sei \(\varSigma\) der Körper der rationalen Funktionen auf \(V_0\) und \(B\) eine nulldimensionale Bewertung von \(\varSigma\) mit Mittelpunkt in einem Punkte \(P_0\) von \(V_0\); dann existiert ein projektives Bild \(V\) von \(V_0\), auf welchem der Mittelpunkt von \(B\) in einen einfachen Punkt \(P\) von \(V\) fällt, so daß alle Funktionen von \(\varSigma\), die in \(P\) endlich sind, auch in \(P_0\) endlich bleiben. Beim Beweise dieses Lemmas ergibt sich die Notwendigkeit, das Lemma für irgendeinen Körper der Charakteristik Null und für irgendwelche Bewertungen festzustellen. Man kann sich aber im wesentlichen auf Bewertungen vom Rang 1 beschränken, und \(V_0\) kann dann als eine Hyperfläche in \(S_{r+1}\) angenommen werden. In diesem Falle kann man noch weiter beweisen, daß die birationale Transformation, die \(V_0\) in \(V\) transformiert, zu einer Cremonatransformation zwischen den Räumen \(S_{r+1}\), die \(V_0\) bzw. \(V\) enthalten, ausgedehnt werden kann. Zur Herstellung dieser Cremonatransformation benutzt Verf. ein Verfahren von Perron zur gleichzeitigen Approximation von mehreren reellen Zahlen. Ist das algebraische Lemma bewiesen, so folgt die lokale Uniformisierung ziemlich leicht, indem man folgendes bemerkt: 1) die nulldimensionalen Bewertungen von \(\varSigma\) können eineindeutig den Stellen (im Sinne von Dedekind und Weber) oder den Punkten der Riemannschen Mannigfaltigkeit von \(V_0\) zugeordnet werden; 2) die Riemannsche Mannigfaltigkeit von \(V_0\) ist ein bikompakter topologischer Raum. Die zweite Bemerkung folgt aus einem Satze von Tychonoff über die Bikompaktheit des topologischen Produktes von mehreren bikompakten topologischen Räumen.
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