The generalized Thomas-Fermi method as applied to stars. (Q2590138)

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The generalized Thomas-Fermi method as applied to stars.
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    The generalized Thomas-Fermi method as applied to stars. (English)
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    1940
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    Zum Studium des Aufbaus von Sternen, deren Mittelpunktsdichte von der Größenordnung \(1000\,\text{g/cm}^3\) ist (dichte rote Zwerge und Unterzwerge), entwickeln die Verf. ein Verfahren, das auf einer Verallgemeinerung der statistischen Methode von Thomas-Fermi zur Berechnung der Dichte der freien Elektronen beruht. Unter Berücksichtigung der hohen Temperatur wird für die Elektronendichte angesetzt: \[ n=\frac{2(mkT)^{3/2}}{(2\pi)^{3/2}\hbar^3}\cdot\frac4{3\sqrt\pi}\cdot (\log\alpha')^{3/2}\cdot \left[1+\frac{\pi^2}{8\log^2\alpha'}\right],\;\left\{\begin{aligned} 2\pi\hbar={}&h=\text{Plancksche Konstante},\\ m={}&\text{Masse des Elektrons},\\ k={}&\text{Boltzmannsche Konstante},\\ T={}&\text{Temperatur}, \end{aligned}\right. \] wobei in der eckigen Klammer nur der Hauptterm der Temperaturabhängigkeit mitgenommen ist. \(\alpha'\) ist mit der \textit{Fermi}-Energie \(\zeta\) und der potentiellen Energie in der Umgebung des Atoms \(eV\) verknüpft durch die Beziehung \[ \log\alpha'=\frac{\zeta+eV}{kT}=\frac{eU}{kT}. \] Daher folgt \[ n=\frac{2^{3/2}m^{3/2}e^{3/2}}{3\pi^2\hbar^3}\cdot U^{3/2}\cdot \left[1+\frac{\pi^2k^2T^2}{8e^2U^2}\right]. \] Führt man diesen Ausdruck für die Elektronendichte in die Poissonsche Gleichung \(\varDelta U = 4\pi ne\) ein, so erhält man mit abkürzenden Bezeichnungen und den Substitu\-tionen \(U=\dfrac{Ze}r\varPhi\), \(r = ax\) die Gleichung von der Thomas-Fermi-Form: \[ \begin{gathered} \frac{d^2\varPhi}{dx^2}=\frac{\varPhi^{3/2}}{x^{1/2}} \left[1+\beta\frac{x^2T^2}{\varPhi^2}\right]\\ \text{mit}\quad\varPhi(0)=1,\quad\frac{dn}{dx}=0\quad\text{bei}\quad x=X\;(\text{Atomradius\;\;} R = aX). \end{gathered} \] Durch Integration dieser Gleichung erhält man die Dichte der freien Elektronen, Druck und Opazität; die Hassendichte ist \[ \varrho=\frac{3Am_H}{4\pi R^2} \] (\(A =\) Atomgewicht). Handelt es sich nicht um ein einziges Element, sondern eine Elementenmischung, so tritt nur die Modifikation ein, daß der Elektronendruck und daher auch die Elektronendichte an der Grenze aller Atome gleich sein müssen. Die Massendichte wird dann: \[ \varrho=\frac{3m_H}{4\pi\sum\dfrac{c_Z}{A_Z}R_Z^3}\quad (c_Z = \text{\;\;Konzentration des Elements\;\;} Z). \] Die Integration obiger Differentialgleichung kann erfolgen durch direkte numerische Methoden oder in der Weise, daß man den temperaturabhängigen Teil als Störungs\-glied behandelt.
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