Unitärinvarianten selbstadjungierter Operatoren. (Q2591619)

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Unitärinvarianten selbstadjungierter Operatoren.
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    Unitärinvarianten selbstadjungierter Operatoren. (English)
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    1939
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    Die Theorie der unitären Invarianten eines linearen beschränkten Operators in einem Hilbertschen Raum ist von Hellinger aufgestellt, von Hahn ergänzt und von Stone auf beliebige selbstadjungierte (nicht notwendig beschränkte) Operatoren in Hilbertschen Räumen erweitert worden; ein vollständiges Invariantensystem, das nur aus geeignet definierten Vielfachheiten besteht, hat erstmalig Friedrichs angegeben. In dieser Arbeit wird eine entsprechende Theorie in nichtseparabeln, vollständigen Euklidischen Räumen durchgeführt, also in Räumen, in denen es mehr als abzählbar viele Orthogonalelemente geben kann. Der neue Gedanke, auf dem diese Theorie beruht, ist folgender: Während im separabeln Raum jeder abgeschlossenen Punktmenge der reellen \(\lambda\)-Achse eine Vielfachheit zugeordnet wird und man in der Gesamtheit dieser Vielfachheiten ein vollständiges unitäres Invariantensystem erhält, wird hier erkannt, daß dieser Weg im nichtseparabeln Raum prinzipiell nicht zum Ziel führen kann; auch dann nicht, wenn man allgemeinere Mengen, als es die abgeschlossenen Mengen sind, zuläßt, und wenn man die Definition der Vielfachheit durch eine geeignetere ersetzt. An Stelle der \(\lambda\)-Achse und ihrer Punktmengen werden vielmehr die Menge aller monoton wachsenden, stetigen und beschränkten Funktionen und gewisse Teilmengen, die ``Spektralbereiche'' herangezogen. Mit ihrer Hilfe gelingt die Erweiterung des Begriffes Spektralschar und damit die gewünschte unitäre Charakterisierung eines beliebigen selbstadjungierten Operators. Durch Aufstellung einer Normalform wird die Frage beantwortet, inwiefern man zu einem willkürlich vorgegebenen Invariantensystem einen Operator angeben kann.
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