Ein Wahrseheinlichkeitsproblem in der Kundenwerbung. (Q2591788)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ein Wahrseheinlichkeitsproblem in der Kundenwerbung. |
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Ein Wahrseheinlichkeitsproblem in der Kundenwerbung. (English)
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1939
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\textit{G. Pólya} hat (Z. angew. Math. Mech. 10 (1930), 96-97; F. d. M. \(56_{\text{I}}\), 447; eine ähnliche Aufgabe hat schon 1928 \textit{G. Green} bearbeitet, vgl. J. Inst. Actuaries 59, 289-295; F. d. M. \(57_{\text{II}}\), 1499) den Erwartungswert für die Anzahl von Packungen bestimmt, die ein Käufer erwerben muß, um eine vollständige Serie von \(n\) verschiedenen Bildern zu sammeln; diese Berechnung hat \textit{Pólya} unter den folgenden vier Voraussetzungen durchgeführt: (1) Die \(n\) Bilder sind gleich wahrscheinlich, und ihre Verteilung auf die einzelnen Packungen erfolgt ganz nach dem Zufall; (2) die Wahrscheinlichkeit \(\dfrac1n\) für jedes bestimmte Bild bleibt konstant, d. h. sie wird durch den vorhergehenden Kauf von Packungen nicht geändert; (3) jeder Packung sind genau \(m\) verschiedene Bilder beigegeben; (4) ein Tausch von Dubletten findet zwischen Sammlern nicht statt. Für den Erwartungswert \(H_{n,m}\) hat Pólya die Formel gefunden: \[ H_{n,m}=\left(\frac{n+\frac12}m-\frac12\right)(C+\log n)+\frac12, \] in der \(C\) die Eulersche Konstante bedeutet, Verf. verallgemeinert diese Aufgabe und bestimmt den Erwartungswert und den mittleren Fehler für die Anzahl von Packungen, die man erwerben muß, um \(k\) vollständige Serien von je \(n\) Bildern zu erhalten. Diese Verallgemeinerung betrachtet Verf., weil in der Praxis eine bestimmte Zugabe häufig erst bei Ablieferung von mehreren vollständigen Serien gewährt und die einschränkende Wirkung der Pólyaschen Forderung (4) aufgehoben wird, da ja das Tauschen darauf hinausläuft, daß mehrere Sammler zusammen mehrere Serien erwerben wollen. Verf. behandelt nur den Fall \(m=1\), behält aber die Pólyaschen Annahmen (1), (2), (3), (4) im übrigen bei. Für den gesuchten Erwartungswert \(E (n, k)\) und mittleren Fehler \(\sigma (n, k)\) erhält er die Formeln: \[ \begin{gathered} E (n, k) = n \int\limits_0^\infty \bigl(1 - (1 - f (x, k) e^{-x})^n\bigr)\, dx, \\ \bigl(\sigma (n, k)\bigr)^2 = 2n^2 \int\limits_0^\infty \bigl(1 - (1 - f (x, k) e^{-x})^n\bigr) x\,dx - E (n, k) - \bigl(E (n, k)\bigr)^2; \end{gathered} \] \(f (x, k)\) bedeutet dabei die \(k\)-te Teilsumme der Potenzreihe für \(e^x\).
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