Zur Axiomatik der reellen projektiven Geometrie III: Beweise des Fano-Axioms \(F_1\) im Rahmen der synthetischen Geometrie. (Q2592131)

Es wird unter Voraussetzung der projektiven Verknüpfungsaxiome und des dem Pascalschen Satz äquivalenten großen Vertauschungsaxioms bewiesen: Das Fano-Axiom, das besagt, daß die Nebenecken eines vollständigen Vierecks nicht in einer Geraden liegen, folgt aus dem E. P.-Axiom, welches besagt, daß es in bezug auf einen Kegelschnitt außer den Punkten des Kegelschnitts selbst und außer den Punkten, von denen aus man zwei Tangenten an den Kegelschnitt ziehen kann, nur elliptische Punkte gibt, d. h. Punkte mit der Eigenschaft, daß alle Geraden durch sie den Kegelschnitt in zwei Punkten schneiden. Verf. bemerkt sodann, daß der Beweis auch gültig bleibt, wenn man statt des E. P.-Axioms das sogenannte schwache E. P.-Axiom voraussetzt, in dem nur verlangt wird, daß in bezug auf einen Kegelschnitt wenigstens ein elliptischer Punkt existiert. (I, II. S.-B. math.-naturw. Abt. Bayer. Akad. Wiss. München 1937, 1-17; Mh. Math. Physik 46 (1937), 93-121; JFM 63.0541.*.)