Transformationstheorie der Komplexe [(11) (112)]. (Q2592361)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Transformationstheorie der Komplexe [(11) (112)]. |
scientific article |
Statements
Transformationstheorie der Komplexe [(11) (112)]. (English)
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1939
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\textit{S. Lie} hat die Transformationstheorie des allgemeinen tetraedralen Komplexes der Charakteristik [(11) (11) (11)] geschaffen. Verf. beschäftigt sich mit einer Ausartung dieser Theorie, mit der Transformationstheorie des Kollineationskomplexes [(11) (112)]. Dieser Komplex besitzt, im Gegensatz zum allgemeinen tetraedralen Komplex, eine \(C_4\) von kollinearen Automorphieen, die eine invariante kommutative, einfach transitive Untergruppe \(G_3\) enthält. Diese kann durch ein System höherer komplexer Zahlen mit vier Einheiten dargestellt und mittels einer transzendenten (logarithmischen) Abbildung in die Gruppe der Translationen eines Bildraumes übergeführt werden. Diese Abbildung ist das Analogon zur logarithmischen Abbildung des allgemeinen tetraedralen Komplexes. Für die allgemeinsten Komplexkurven findet Verf. eine integrallose Darstellung, in die eine willkürliche Funktion \(F (t)\) eingeht. Er bezeichnet als ausgezeichnet solche Komplexkurven, die zu konstantem (\(= m\)) oder ganzem oder rationalem \(F (t)\) gehören. Die wichtigsten Sonderfälle sind: \(m=1\) Komplexstrahlen, \(m = 2\) Komplexkegelschnitte, \(m = -1\) Komplexkurven dritter Ordnung, \(m =\frac {2}{3}\) Komplexkurven vierter Ordnung zweiter Art, \(m =\frac {1}{3}\) rationale Komplexkurven fünfter Ordnung. Vermöge der Abbildung entspricht der eingliedrigen Gruppe der zentrischen Ähnlichkeiten \(\xi _i = m\xi _i'\) (\(i = 1, 2, 3\)) des Bildraumes eine eingliedrige Gruppe \(H\) nichtlinearer Automorphieen des Kollineationskomplexes. Vermöge der Automorphie \(H_m\) entspricht einer Ebene eine Regelfläche, die sich als Wendelfläche einer Schraubung eines geeigneten nichteuklidischen Raumes auffassen läßt. Diese Flächen bilden hier das Analogon zu den tetraedral-symmetrischen Flächen von De la Gournerie der Lieschen Theorie. In diesem Sinne sind auch die ausgezeichneten Komplexkurven die Analoga zu den tetraedral-symmetrischen Kurven der Lieschen Theorie. Komplexkurven und Haupttangentenkurven der nichteuklidischen Wendelflächen. Ihre Erzeugung als Schiebflächen hinsichtlich \(G_3\). Unter den behandelten Regelflächen kommt die allgemeine Regelfläche dritter Ordnung als Bild einer Ebene auf vierfache Weise vor, nämlich für \(m = 2, -1, \frac {2}{3}, \frac {1}{3}\). Die erste der so entstehenden Abbildungen der Regelfläche dritter Ordnung auf die Ebene ist im wesentlichen mit der Abbildung von Clebsch identisch. Die zweite ist involutorisch. Die Theorie der allgemeinen Regelflächen dritter Ordnung läßt sich so auf vier wesensverschiedene Arten mit der Transformationstheorie je eines quadratischen Komplexes [(11) (112)] verknüpfen. Zu jedem dieser vier Komplexe gehört eine Erzeugung der Fläche als Schiebfläche hinsichtlich seiner Gruppe \(G_3\) von kommutativen Automorphieen. Als erzeugende Kurven treten dabei je ein konjugiertes Doppelsystem von ausgezeichneten Komplexkurven zweiter, dritter, vierter und fünfter Ordnung auf. Vermöge der zweiten Abbildung ergibt sich eine bemerkenswerte Konstruktion der Haupttangentenkurven der Regelfläche dritter Ordnung: Die Tangentenfläche jeder auf der Regelfläche dritter Ordnung liegenden (die Torsallinien in den Kuspidalpunkten berührenden) kubischen Ordnungskurve schneidet die Fläche noch nach jener Haupttangentenkurve, welche mit ihr dem gleichen Komplex des Büschels konsingulärer Kollineationskomplexe angehört.
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