Über die \(n\)-dimensionalen Cartanschen Räume und eine Normalform der zweiten Variation eines \((n-1)\)-fachen Oberflächenintegrals. (Q2592668)

Nach einer sehr klaren Darstellung der Cartanschen Theorie beschränkt sich Verf. auf reguläre Cartansche Räume. In diesen wird durch gewisse geometrische Forderungen die Parallelübertragung eindeutig bestimmt und die Theorie der Krümmung und Torsion entwickelt. Insbesondere wird die geometrische Bedeutung aller drei Krümmungsgrößen gefunden und die Bianchische Identität abgeleitet. Sodann werden die wichtigsten besonderen Klassen von regulären Cartanschen Räumen besprochen. Im zweiten Abschnitt wird diese Theorie auf Hyperflächen angewandt. Alle drei Grundformen werden abgeleitet, und es werden die Ableitungsformeln, sowie die Grundgleichungen (Gauß, Codazzi) aufgestellt. Als Anwendung werden totalgeodätische Hyperflächen (Hyperebenen) behandelt. Im dritten Teil beschäftigt sich Verf. zuerst mit der ersten Variation des Oberflächenintegrals. Durch elegante Umformung gelingt es ihm, zu zeigen, daß die Extremalhyperflächen dieses Problems die Hyperflächen mit der mittleren Krümmung 0 sind. Die zweite Variation des Oberflächenintegrals längs einer Extremalfläche (mit fester \((n-2)\)-dimensionaler Berandung) wird auf eine invariante Form gebracht, welche die geometrisch-invariante Bedeutung der Invariante von Koschmieder angibt.