An application of the theorem on the invariance of domains to existence proofs. (Q2592731)

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An application of the theorem on the invariance of domains to existence proofs.
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    An application of the theorem on the invariance of domains to existence proofs. (English)
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    1939
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    Dem Satz von der Erhaltung der Dimensionszahl kann man folgende Gestalt geben: \(A\) sei die Mannigfaltigkeit der Elemente \(a\), \(B\) eine zusammenhängende Mannigfaltigkeit mit den Elementen \(b\) und dim \(A=\dim\,B\). Ist dann \(A\) topologisch auf eine Teilmannigfaltigkeit \(B'\) von \(B\) derart abbildbar, daß aus \(a_n \leftrightarrow b_n\) folgt lim \(a_{n}\leftrightarrow \lim\,b_n\), so fällt \(B'\) mit \(B\) zusammen. Damit lassen sich Existenzbeweise führen; z. B. ergibt sich der Fundamentalsatz der Algebra, wenn \(a\) alle \(n\)-tupel verschiedener komplexer Zahlen, \(b\) alle Polynome mit einfachen Wurzeln durchläuft. Ebenso lassen sich die Minkowskischen Sätze über die Existenz eines konvexen Körpers zu gegebener Stütz- bzw. Oberflächenfunktion, ausgehend von den Polyedern, beweisen. Die gleiche Methode liefert einen neuen Satz: \(\varSigma \) bezeichne die Einheitssphäre um \(O\), \(H\) eine konvexe, \(O\) umschließende Fläche, \(\sigma \) eine Menge auf \(H\), \(K(\sigma )\) den Inhalt ihres durch Projektion von \(O\) aus auf \(\varSigma \) erzeugten Bildes; die Mengenfunktion \(K(\sigma )\) heißt die Gesamtkrümmung. Eine auf \(\varSigma \) definierte Mengenfunktion \(K(\sigma )\) ist dann und nur dann Gesamtkrümmung einer konvexen, \(O\) umschließenden Fläche, wenn 1) sie totaladditiv, 2) nicht negativ ist, 3) \(K(\varSigma )=4\pi \) wird und 4) für jede konvexe Menge \(\sigma _0\) die Ungleichung \(K(\sigma _0)+F(\omega _0)<4\pi \) gilt, in der \(F(\omega _0)\) den Flächeninhalt der zu \(\sigma _0\) dualen Menge \(\omega _0\) bezeichnet; \(\omega _0\) wird also auf \(\varSigma \) von dem räumlichen Winkel mit dem Scheitel \(O\) ausgestoßen, dessen Begrenzung die Normalen an die Stützebenen des \(\sigma _0\) ausstoßenden Winkels mit dem Scheitel \(O\) bilden.
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