Über zwei mit der Ortung von Luftaufnahmen zusammenhängende Aufgaben. (Q2592800)

From MaRDI portal





scientific article
Language Label Description Also known as
English
Über zwei mit der Ortung von Luftaufnahmen zusammenhängende Aufgaben.
scientific article

    Statements

    Über zwei mit der Ortung von Luftaufnahmen zusammenhängende Aufgaben. (English)
    0 references
    0 references
    1939
    0 references
    Die erste Aufgabe behandelt das Rückwärtseinschneiden im Raum. Setzt man eine Anzahl bekannter Bodenpunkte (drei genügen theoretisch) voraus, so müssen nach durchgeführter Ortung die durch das Perspektivitätszentrum und durch die Bilder der Bodenpunkte bestimmten Einheitspfeile und die entsprechenden Verbindungspfeile der einzelnen Bodenpunkte in einer Ebene liegen. Aus dieser Bedingung läßt sich für die annähernd geortete Luftaufnahme der kleine Drehungspfeil errechnen, der das Zielstrahlenbündel gegenüber dem Festpunkthaufen bei Ausgleichung in eine möglichst günstige Stellung überführt. Von den Festpunkten kann einer durch ein zugleich aufgenommenes Sonnenbild ersetzt werden. Ein Rechenbeispiel ist angegeben. Zur Untersuchung des gefährlichen Falls bei der Stellortung werden sowohl die erforderlichen drei Zielstrahlen als auch das aus den Festpunkten gebildete Dreieck gnomonisch auf je eine Bildkugel vom Halbmesser Eins projiziert. Läßt man die Mittelpunkte beider Bildkugeln zusammenfallen, so weist eine Bewegungsmöglichkeit der einen Kugel gegenüber der anderen auf den gefährlichen Fall der Stellortung. Der geometrische Ort der Drehpunkte, die von den möglichen gegenseitigen Bewegungen der beiden Kugeln bestimmt werden, ist eine in stereographischer Projektion dargestellte Kurve 6. Ordnung, die durch Schnitt eines mit dem Zielstrahlendreikant verbundenen Kegels 3. Ordnung mit der Bildkugel entsteht. Ebenfalls einen Kegel 3. Ordnung erhält man, wenn nach dem Umhüllungsgebilde der Ebenen gefragt wird, die aus einem Zielstrahlendreikant ein Festpunktdreieck von der gefährlichen Eigenschaft herausschneiden. Schließlich untersucht Verf., in welcher Richtung der Aufnahmeort gegenüber dem Festpunktdreieck beweglich ist, wenn der Aufnahmeort auf dem ``gefährlichen Zylinder'', dem Kreiszylinder durch die drei Festpunkte, gelegen ist, für dessen ``gefährliche'' Eigenschaften ein neuer Beweis erbracht wird. Die zweite Aufgabe behandelt den Zusammenschluß zweier Paare sonnengeorteter Aufnahmen, die zwei zeitlich verschiedene Flüge bei ungleichem Sonnenstand voraussetzen. Die mit jedem Paar Aufnahmen verbundenen Geländepunkte werden gnomonisch auf die Einheitskugel abgebildet. Für die Einheitspfeile der gnomonischen Bilder der Verbindungsstrecken zweier Geländepunkte wird gefordert, daß ihr Unterschied möglichst klein wird, woraus sich die erforderliche Drehung der beiden den Bildpaaren entsprechenden Bildkugeln gegeneinander errechnen läßt. Schließlich bestimmen die mit den Punkthaufen verbundenen Sonnenrichtungen, die den aus den Aufnahmezeiten errechneten Winkel einschließen müssen und somit eine astronomische Bedingungsgleichung liefern, die Stellung des Punkthaufens gegenüber dem Himmelskoordinatensystem. Sind die geographischen Koordinaten eines abgebildeten Geländepunktes bekannt, so läßt sich der Punkthaufen leicht geographisch orten.
    0 references

    Identifiers