On the stability of spheres of simple mechanical fluid held together by Newtonian gravitation. (Q2593557)

Vorgelegt ist eine mit homogener kompressibler Flüssigkeit erfüllte Kugel vom Radius \(r_b\), die sich im hydrostatischen Gleichgewicht befindet, und deren Teilchen lediglich dem Newtonschen Gesetz unterworfen sind. Bezeichnet \(p\) den Flüssigkeitsdruck, \(\varrho (r)\) die Dichte auf einer Kugel vom Radius \(r \leqq r_b\) und \(m =m (r)\) die von dieser Kugel eingeschlossene Masse, so gilt also \(p = p (\varrho) = p\left(\dfrac{m'}{4\pi r^2}\right)\) \(\left(m'=\dfrac{dm}{dr}\right)\); ferner wird natürlich \(\varrho\geqq 0\), \(p \geqq 0\) und \(\dfrac{dp}{d\varrho}\geqq 0\) angenommen. Für die Stabilität wird gefordert, daß die totale potentielle Energie \(U = \displaystyle\int\limits_0^{r_b}\left(um'-\dfrac{mm'}r\right)\,dr\) (\(u=\displaystyle\int\limits_{\varrho_0}^\varrho\dfrac p{\varrho^2}\, d\varrho\) die mechanische potentielle Energie pro Masseneinheit) ein Minimum gegenüber kleinen Veränderungen der Verteilung darstellt. Es zeigt sich, daß die Eulersche, Legendresche und Weierstraßsche Bedingung der Variationsrechnung, angewendet auf dieses Integral, von selbst erfüllt sind, daß dagegen die Jacobische Bedingung bezüglich der Lage der konjugierten Punkte in jedem speziellen Fall eine Sonderbetrachtung erfordert. Eine Anwendung bilden die Emdenschen polytropen Kugeln (\(p = \varkappa\varrho^\gamma\), \(\varkappa\), \(\gamma\) const), bei denen sich für \(\gamma < 4/3\) Instabilität ergibt.