Electromagnetic induction in non-uniform conductors, and the determination of the conductivity of the earth from terrestrial magnetic variations. (Q2593656)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Electromagnetic induction in non-uniform conductors, and the determination of the conductivity of the earth from terrestrial magnetic variations. |
scientific article |
Statements
Electromagnetic induction in non-uniform conductors, and the determination of the conductivity of the earth from terrestrial magnetic variations. (English)
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1939
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Bekanntlich kann man aus dem Felde des Erdmagnetismus Schlüsse auf die Leitfähigkeit des Erdinneren ziehen. Bei den bisherigen diesbezüglichen Theorien wurde die Leitfähigkeit im Erdinneren als eine Konstante angesehen. Verf. entwickeln eine Theorie, die von einer \textit{radial veränderlichen} elektrischen Leitfähigkeit im Erdinneren ausgeht. Die magnetische Permeabilität wird als konstant angesehen und gleich Eins gesetzt. Zunächst werden die Maxwellschen Gleichungen durch Einführung eines skalaren und eines Vektorpotentials integriert, und diese Lösung wird insbesondere in sphärischen Polarkoordinaten für nur von der Entfernung vom Kugelmittelpunkte abhängige Leitfähigkeit spezialisiert. Die Lösung wird in eine nach Kugelflächenfunktionen fortschreitende Reihe entwickelt, deren Koeffizienten natürlich noch Funktionen der Zeit und der Entfernung vom Kugelmittelpunkte sind. Bezüglich der Abhängigkeit von der Zeit werden zwei Fälle unterschieden: (1) Das induzierende Feld ist periodisch. Hier kann das Feld in eine Fouriersche Reihe entwickelt werden, und wegen des Superpositionsprinzipes genügt es, eine einzige rein harmonische Komponente zu betrachten. (2) Das induzierende Feld ist aperiodisch. Hier wird das Feld mit Hilfe des Operatorenkalküls behandelt, so daß man sich wieder auf ein ``rein harmonisches Feld von imaginärer Frequenz'' beschränken kann. Somit kommen beide Fälle rein formal zunächst auf dasselbe hinaus. Die Bestimmung der örtlichen Abhängigkeit des Feldes wird insbesondere bei der Annahme einer mit einer Potenz der Entfernung vom Kugelmittelpunkte proportionalen Leitfähigkeit im Erdinnern ausführlich erbracht. Hierbei treten Zylinderfunktionen und ihre Sonderfälle auf. Im Falle des aperiodischen Feldes muß man dann noch von der operatorischen Darstellung zum Urbild übergehen, wodurch man zu konfluenten hypergeometrischen Funktionen und in speziellen Fällen zu den Funktionen des parabolischen Zylinders kommt. Diese Theorie wird auf das vorliegende Beobachtungsmaterial angewendet, und es werden daraus Schlußfolgerungen über die radiale Veränderlichkeit der Leitfähigkeit im Erdinneren gezogen. Hierbei wird auch der Einfluß der Ozeane erörtert und die Eindringtiefe des induzierten Stromes berechnet.
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