Lettres inédites de Newton. (Q2593841)

Die Briefe stammen fast alle aus den Jahren 1672/78 und richten sich an den damaligen Herausgeber der ''Philosophical Transactions'', Oldenburg, ferner an Hooke. Der letzte der mitgeteilten neun Briefe hat Newton und Halley zu Verfassern und ist 1712 geschrieben. Die Briefe an Oldenburg greifen z. T. auf frühere Abhandlungen Newtons über das Licht zurück und betreffen die Farbenlehre, die planparallele Platte, die Brechung verschiedenfarbigen Lichts und das Teleskop. Auch verwahrt sich Newton gegen unwissenschaftliche Kritik seitens seiner Gegner; wir finden das bedeutsame Wort: ``Meine Theorie hängt ab von der Wahrhaftigkeit meiner Experimente''. Die Mittei\-lung, daß dem englischen König eine phosphoreszierende Substanz zum Geschenk gemacht wurde, nimmt Newton mit Interesse auf. Er selbst verbreitet sich auch über den Grenzwinkel der Totalreflexion und die Möglichkeiten, diesen experimentell und mathematisch zu bestimmen. Der Schriftwechsel mit Hooke betrifft unter anderem eine Meridianvermessung; im letzten Brief wird widerlegt, daß die Herstellung eines Kompasses möglich sei, der auf die Deklination verzichten könne.