Sulle pseudo-equazioni differenziali di Fuchs di prima specie di ordine qualunque e su classi di equazioni di Riccati riducibili alle quadrature. (Q2594373)

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Sulle pseudo-equazioni differenziali di Fuchs di prima specie di ordine qualunque e su classi di equazioni di Riccati riducibili alle quadrature.
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    Sulle pseudo-equazioni differenziali di Fuchs di prima specie di ordine qualunque e su classi di equazioni di Riccati riducibili alle quadrature. (English)
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    1939
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    I. Pseudo-Fuchssche Gleichungen erster Art nennt Verf. Gleichungen \[ \sum_{k=0}^n \binom nk p_k(x)y^{(n-k)}= 0 \quad (p_0(x)\equiv 1, \quad p_1(x)\equiv 0), \tag{1} \] die mittels einer Transformation \[ y(x)=\lambda(x)z(x), \quad x=\chi(\xi), \tag{2} \] bei der insbesondere \[ \lambda(x)=x^{-\tfrac{n-1}2a}, \quad \xi'(x)=x^a \quad (a \;\text{Konstante}) \tag{3} \] ist, in eine Gleichung \[ \sum_{k=0}^n \binom nk a_kZ^{(n-k)}=0 \quad (a_0= 1, \;a_1 = 0) \tag{4} \] für \(z(\chi(\xi))=Z(\xi)\) übergeführt werden, worin die \(a_k\) frei wählbare Konstanten sind. Die Fuchsschen Gleichungen erster Art entspringen dem Spezialfall \(a=-1\) und haben die Form \[ \sum_{k=0}^n \binom nk \frac{c_k}{x^k}y^{(n-k)}=0 \quad (c_0= 1, \;c_1 = 0), \] wo die \(c_k\) Konstanten sind; die linearen Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten ordnen sich für \(a=0\) unter. Für \(n = 2\), 3 und 4 wird die Form der pseudo-Fuchsschen Gleichungen explizit bestimmt. Es ist im Falle \(n = 3\) \[ 3p_2(x)= \frac{3a_2x^{2(a+1)}-a(a+2)}{x^2}, \quad p_3(x)= \frac{a_3x^{3(a+1)}+3aa_2x^{2(a+1)}+a(a+2)}{x^3} \] und im Falle \(n =4\) \[ \begin{gathered} 6p_2(x)=\frac{12a_2x^{2(a+1)} - 5a(a+2)}{2x^2}, \quad 4p_3(x)=\frac{4a_3x^{3(a+1)} +12aa_2x^{2(a+1)}+ 5a(a+2)}{x^3}, \\ p_4(x)=\frac{16a_4x^{4(a+1)}+96aa_3x^{3(a+1)} +72a(a-2)a_2x^{2(a+1)}+9a(a-2)(a+2)(a-4)}{16x^4} \end{gathered} \] (Im Text sind \(p_2(x)\) für \(n=3\) und \(p_4(x)\) nicht richtig angegeben!) Im Falle \(n=2\) ist \[ p_2(x)=\frac{4a_2x^{2(a+1)} - a(a+2)}{4x^2}. \] Die mit diesem \(p_2(x)\) gebildete Riccatische Gleichung \[ Y'+Y^2+p_2(x) = 0, \tag{5} \] auf die die bekannte Transformation \(y=\exp(\int Y\,dx\)) führt, kann also mittels Quadraturen gelöst werden. II. Die letzte Bemerkung über Riccatische Gleichungen wird verallgemeinert: Genau dann führt die allgemeine Transformation (2) im Falle \(n=2\) die Gleichung (1) in eine Gleichung \(Z''+ a_2Z = 0\) mit konstantem \(a_2\) über und wird auf diese Weise bei beliebigem \(p_2(x)\) die Riccatische Gleichung (5) mittels Quadraturen lösbar, wenn \[ \xi'(x)=A(\lambda(x))^{-2} \quad \text{und} \qquad (7) \qquad \frac{\lambda''(x)+p_2(x)\lambda(x)}{\lambda(x)(\xi'(x))^2}= a_2, \tag{6} \] d.h. \[ \lambda''(x)+p_2(x)\lambda(x) = a_2A^2(\lambda(x))^{-3} \tag{8} \] ist, wo \(A\) eine von Null verschiedene Konstante bedeutet. Führt man die ``transformatorische Funktion'' \[ \eta=\frac{\xi''}{\xi'}=-2\frac{\lambda'}\lambda \tag{9} \] ein, so geht (8) über in \[ \lambda^4[- 2\eta'+\eta^2+4p_2]=a_2A^2. \tag{10} \] Die hieraus durch Differentiation und Elimination von \(\lambda\) folgende Beziehung \[ \eta''-3\eta\eta'+\eta^3+4p_2\eta-2p_2' = 0 \] stellt dagegen, was Verf. bei einem seiner Beispiele übersehen hat, nur noch eine notwendige Bedingung dar. Aus (8) und (6), bzw. (10) und (9) kann man umgekehrt zu gegebenem \(\lambda(x)\) die Funktionen \(p_2(x)\) und \(\xi(x)\) und damit eine ganze Klasse mittels Quadraturen lösbarer Riccatischer Gleichungen und gleichzeitig die zur Lösung führenden Transformationen finden. Die Sonderfälle, die Verf. als Beispiele anführt und die früher von Malmstèn, Brioschi, Pascal und Siacci betrachtete Riccatische Gleichungen umfassen, sind teilweise weder im Text noch in der Besprechung der Arbeit im Zbl. Math. 21, 315 richtig angegeben; sie sollen deswegen hier nochmals zusammengestellt werden. Es ist dabei durchweg \(a_2=0\), nach (9) also \(p_2=\frac 12\eta'-\frac 14\eta^2\); \(\alpha\), \(\beta\), \(\gamma\), \(\delta\) und \(\nu\) bedeuten Konstanten: Für \(\eta=2\alpha x^\nu+\beta x^{-1}\) ist \(p_2=-\alpha^2x^{2\nu}-\alpha(\beta-\nu)x^{\nu-1}-\frac \beta 2\left(1 + \frac \beta 2\right)x^{-2}\) oder \[ p_2=-\alpha^2x^{2\nu}-\alpha(\beta-\nu)x^{\nu-1}-\gamma x^{-2}, \quad \text{wo} \quad \beta=-1\pm \sqrt{1+4\gamma}. \] Für \(\eta=-\dfrac{2\alpha x+\beta}{\alpha x^2+\beta x+\gamma}\) ist \(p_2=\dfrac \delta{(\alpha x^2+\beta x+\gamma)^2}\), wo \(\delta=\dfrac 14\beta^2-\alpha\gamma\). \noindent (\(\delta\) ist also nicht eine willkürliche, d. h. von \(\alpha\), \(\beta\), \(\gamma\) unabhängig wählbare Konstante!). Es ist noch zu bemerken, daß Verf. sich für \(n\geqq 3\) zur Herleitung seiner Ergebnisse der linearen Differentialinvarianten der Gleichung (1) bedient, daß aber alle Ergebnisse noch einfacher und unter geringeren Differenzierbarkeitsvoraussetzungen auf dem direkten Weg gewonnen werden können, der oben durch die Bedingungen (8) bzw. (10) angedeutet ist und den Verf. selbst im Falle \(n=2\) im wesentlichen auch geht.
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