L'intégration des equations linéaires aux dérivées partielles du second ordre et du type hyperbolique normal. (Q2594459)

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L'intégration des equations linéaires aux dérivées partielles du second ordre et du type hyperbolique normal.
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    L'intégration des equations linéaires aux dérivées partielles du second ordre et du type hyperbolique normal. (English)
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    1939
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    Die Verwendung differentialgeometrischer Begriffe und Methoden in der Entwicklung der Integrationstheorie linearer partieller Differentialgleichungen zweiter Ordnung kommt naturgemäß erst dann zur vollen Geltung, wenn allgemein kovariante Formulierungen der in Rede stehenden Probleme zugrunde gelegt werden. Dementsprechend entwickelt Verf. im ersten Kapitel seiner Untersuchungen den Tensorkalkül Riemannscher \(n\)-dimensionaler Mannigfaltigkeiten mit besonderer Bewertung der Theorie der Geodätischen und ihrer Beziehungen zu den Hamiltonschen kanonischen Gleichungen und zu Hamiltons charakteristischer Funktion sowie der Theorie der zugehörigen (Beltramischen) Differentialoperatoren und einer Verallgemeinerung der Greenschen Formel auf den \(n\)-dimensionalen Riemannschen Raum. Die dabei verwendete Symbolik geht auf J. Hadamard zurück. Im zweiten Kapitel wird das Cauchysche Problem der allgemeinen linearen partiellen Differentialgleichung zweiter Ordnung \[ A^{ik}\frac{\partial^2u}{\partial x^i\partial x^k}+ B^i\frac{\partial u}{\partial x^i} + Du = \varphi(x^1, \ldots, x^n) \] mit im Sinne von Hadamard regulären Funktionen \(A^{ik}\), \(B^i\), \(D\) und \(\varphi\) der \(n\) unabhängigen Variablen \(x^1\), \dots, \(x^n\) behandelt. Aus der Transformation des zugehörigen charakteristischen Konoides auf eine nur quadratische Terme enthaltende Normalform wird die übliche Terminologie elliptischer, parabolischer und hyperbolischer Differentialgleichungen abgeleitet. Unter den hyperbolischen Differentialgleichungen sind die sogenannten normalhyperbolischen Differentialgleichungen von besonderer (physikalischer) Bedeutung, für die die erwähnten quadratischen Terme bis auf eine Ausnahme mit dem gleichen Vorzeichen behaftet sind. Nach einer kurzen Diskussion des Begriffes der sogenannten Hadamardschen Grundlösungen im Falle gerader bzw. ungerader Dimensionen behandelt Verf. eingehend die Integration der Gleichungen von normalhyperbolischem Typus (innerhalb eines gewissen Bereiches \(\mathfrak D\)). Im Vordergrund dieser Integrationstheorie steht wiederum das Cauchysche Problem der Bestimmung einer Lösung \(u(x)\) aus der Kenntnis eines Anfangswertes \(u_0\) und der ersten Ableitungen innerhalb eines Gebietes \(S\) von \(n-1\) Dimensionen (im Bereich \(\mathfrak D\)) bei geeigneter Orientierung der zu \(S\) gehörigen Tangentialhyperebenen. Für die Anwendung der verallgemeinerten Greenschen Fundamentalformel werden (nach dem für diese Untersuchungen vorbildlichen Verfahren von J. Hadamard) wiederum die Fälle ungerader und gerader Dimensionszahl getrennt behandelt und insbesondere die Rolle der regulären bzw. logarithmischen Terme der in die Grundlösungen eingehenden uneigentlichen Integrale systematisch in Evidenz gesetzt. Weiterhin werden Differenzierbarkeitsfragen der konstruierten Lösungen behandelt und insbesondere die Zulässigkeit der Differentiation unter den Integralzeichen nach den auftretenden Parametern nachgewiesen. Dieses Ergebnis wirkt sich besonders im Falle gerader Dimensionszahlen für die weitere Entwicklung der Theorie vorteilhaft aus. Das Ziel seiner Untersuchungen und Entwicklungen sieht Verf. nicht zuletzt auch darin, die Hadamardschen Arbeiten und Resultate in der Theorie linearer partieller Differentialgleichungen zweiter Ordnung (vgl. \textit{J. Hadamard}, Le problème de Cauchy et les équations aux dérivées partielles linéaires hyperboliques, Paris 1932; JFM 58.0519.*) zu vereinfachen, ihre Kenntnis zu verbreiten und eine Ausdehnung dieser Methoden auf die Behandlung linearer partieller Differentialgleichungen höherer Ordnung anzuregen.
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