The regular sponges, or skew polyhedra. (Q2594813)

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The regular sponges, or skew polyhedra.
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    The regular sponges, or skew polyhedra. (English)
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    1939
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    Wird ein reguläres Polyeder als ein solches definiert, bei welchem die Flächen kongruente reguläre Polygone, unter gleichen Winkeln gegen ihre anliegenden Flächen geneigt, und die Umgebungen aller Ecken gleich sind, so gibt es im \(R^3\) 15 solcher Polyeder: 9 endliche (5 Platonische und 4 Kepler-Poinsot-Körper) und 6 unendliche (3 Ebenenfüllungen und 3 ``Schwämme''); in Symbolen: \[ \begin{alignedat}{6} &\qquad &&{\{3, 3\}}, &&{\{3, 4\}}, &&{\{4, 3\}}, &&{\{3, 5\}}, &&{\{5, 3\}} \tag{"}\qquad\!(1)"\\ & &&{\{5, {}^5\!/\!_2\}},\quad &&{\{{}^5\!/\!_2, 5\}},\quad &&{\{3, {}^5\!/\!_2\}}, &&{\{{}^5\!/\!_2, 3\}} && \tag{"}\qquad\!(2)"\\ & && &&{\{3, 6\}}, &&{\{6, 3\}}, &&{\{4, 4\}} && \tag{"}\qquad\!(3)"\\ & && && &&{\{4, 6\,|\,4\}},\quad &&{\{6, 4\,|\,4\}}, \quad &&{\{6, 6\,|\,3\}}, \tag{"}\qquad\!(4)" \end{alignedat} \] wobei in (1) und (3) \(\{l, m\}\) bedeutet, daß die Flächen \(l\)-gone \(\{l\}\) sind, von denen \(m\) jede Ecke umgeben. -- Die 9 Polyeder (1) + (2) entsprechen den rationalen Lösungen \((> 2)\) der Gleichung \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(5)} \hfill \cos^2\frac{\pi }{k} +\cos^2\frac{\pi }{l}+\cos^2\frac{\pi }{m}=1.\hfill} \] In anderer Form geschrieben: \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(6)} \hfill \frac{1}{l} +\frac{1}{m}>\frac{1}{2}\hfill} \] für endliche Polyeder und \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(7)} \hfill \frac{1}{l} +\frac{1}{m}=\frac{1}{2}\hfill} \] für Ebenenteilungen [\((7) = (5)\) für \(k = 2\)]. Nicht jede rationale Lösung von (7) kann als Ebenenteilung realisiert werden; die kristallographische Einschränkung läßt nur (3) zu. -- Um neue Polyeder zu erhalten, fordert man: \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(8)} \hfill \frac{1}{l} +\frac{1}{m}<\frac{1}{2}.\hfill} \] Dies führt zu den 3 ``Schwämmen'' (4); \(\{l, m|n\}\) bedeutet einen ''Schwamm'' vom Typus \(\{l, m\}\) mit \(n\)-gonalen ``Höhlen''. \(\{4, 6 | 4\}\) kann als Würfelausfüllung des \(R^{3}\) beschrieben werden, \(\{6, 4 | 4\}\) als solche mit Kubooktaedern (wobei nur die 6-Ecke zum Polyeder gehören und die 4-Ecke die ``Höhlen'' darstellen) und \(\{6, 6 | 3\}\) als solche mit großen abgestumpften Tetraedern zusammen mit kleinen Tetraedern. Die 6 unendlichen Polyeder entsprechen den rationalen Lösungen der Gleichung \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(9)} \hfill 2\,\sin\, \frac{\pi }{l} \cdot \sin\, \frac{\pi }{m}=\cos\, \frac{\pi }{n}\hfill} \] unter Berücksichtigung der kristallographischen Einschränkung. -- \(\{4, 6 | 4\}\) und \(\{6, 4 | 4\}\) sind reziprok.
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