Sur le mouvement des masses finies d'après la théorie de gravitation einsteinienne. (Q2595274)

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Sur le mouvement des masses finies d'après la théorie de gravitation einsteinienne.
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    Sur le mouvement des masses finies d'après la théorie de gravitation einsteinienne. (English)
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    1939
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    Problemstellung: Nach den Arbeiten von \textit{Einstein} und \textit{Grommer} (S.-B. Preuß. Akad. Wiss., phys.-math. Kl. 1927, 2-13; F. d. M. 53, 817) und von \textit{Einstein} (ebenda 1927, 235-245; F. d. M. 53, 818) enthalten die Feldgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie auch das Bewegungsgesetz für die Massen, die als singuläre Punkte für die \(g_{\mu\nu}\) aufgefaßt werden. Verf. stellt sich die Aufgabe, die \(g_{\mu\nu}\) und den Materietensor \(T_{\mu\nu}\) wirklich zu bestimmen für eine Massenverteilung, die etwa den Verhältnissen im Sonnensystem entspricht. Die Massen werden dabei nicht als Singularitäten angesehen, sondern als materieerfüllte Gebiete endlicher Ausdehnung. Im Vorwort liefert Verf. eine Kritik der Bestrebungen Einsteins, durch Auffinden von singulären Lösungen eine Theorie atomarer Vorgänge geben zu wollen. Verf. sieht die Überlegungen nur für astronomische Fragen als richtig an. Am Anfang der Arbeit stellt Verf. Hilfsformeln zusammen; er weist auf den Vorteil der Benutzung harmonischer Koordinaten hin, das sind solche, die der Gleichung \(\square\, x_\nu = 0\) genügen; \(\square\) ist der auf beliebige \(g_{\mu\nu}\) verallgemeinerte Laplacesche Operator. Dann wird der in den Feldgleichungen auftretende Tensor \(R_{\mu\nu} \frac{1}{2}g_{\mu\nu}R\) (\(R_{\mu\nu}\) ist der verjüngte Riemannsche Tensor, \(R\) ein Skalar) so umgeschrieben, daß die Glieder klar getrennt erscheinen, die für harmonische Koordinaten verschwinden. Nach diesen Vorbereitungen setzt Verf. die Koordinatenwahl fest: Es werden harmonische Koordinaten und als unbekannte Funktionen die Größen \(\sqrt{-g}\cdot g^{\mu\nu}\) benutzt. Für alle Himmelskörper gilt, daß der Gravitationsradius \(\gamma m/c^2\) (\(\gamma = \) Newtonsche Gravitationskonstante, \(m = \) Masse des Körpers) klein gegen den Radius des Körpers ist; und der Radius ist unter normalen Bedingungen klein gegen die gegenseitige Entfernung der Himmelskörper. Die erste Voraussetzung ist für die Rechnungen dieser Arbeit wesentlich, die zweite nicht, dient aber zur Vereinfachung. In großer Entfernung von den Himmelskörpern sollen die \(g_{\mu\nu}\) in die euklidischen Werte übergehen. Unter diesen Voraussetzungen werden die Feldgleichungen bis zur zweiten Näherung einschließlich gelöst. Als erste Näherung ergibt sich das Newtonsche Schwerepotential, aber keine Bewegungsgleichung. Die zweite Näherung liefert als Lösbarkeitsbedingung für die Feldgleichungen die Newtonschen Bewegungsgleichungen für die Massen im euklidischen Raum, in dem das (in zweiter Näherung berechnete) Schwerepotential der Massen herrscht. Eine Forderung darüber, daß die Teilchen sich auf geodätischen Linien bewegen sollen, wie sie sonst zu den Feldgleichungen hinzugenommen wird, ist für dieses Ergebnis nicht nötig gewesen. Sie ist vielmehr in den Bewegungsgleichungen enthalten, wie man sieht. Bemerkenswert ist das Resultat, daß für die Schwerewirkung eines Massensystems in großer Entfernung das Potential in zweiter Näherung lautet: \(U = \gamma (m + E/c^2)/r\), wo \(m\) die Gesamtmasse ist, \(E\) die Summe aus der kinetischen Energie und der potentiellen Energie der gegenseitigen Anziehung der Massen; die Energie wirkt also mit der ihr entsprechenden Masse bei der Anziehung mit; das entspricht dem Äquivalenzprinzip von schwerer und träger Masse und der Beziehung zwischen träger Masse und Energie. In den Schlußbemerkungen wird auf den Zusammenhang mit einer Arbeit von \textit{Einstein, Infeld} und \textit{Hoffmann} (Ann. Math., Princeton, (2) 39 (1938), 65-108; JFM 64.0769.*) hingewiesen.
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