The mechanism of nuclear fission. (Q2595325)

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The mechanism of nuclear fission.
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    The mechanism of nuclear fission. (English)
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    1939
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    Die Vorstellung, daß durch Eindringen eines Neutrons in einen U- oder Th-Kern ein Zwischenkern gebildet wird, dessen Energie sich auf viele Freiheitsgrade verteilt, aber gelegentlich in eine bestimmte Schwingungsform eingehen kann, die zur Spaltung führt (vgl. \textit{N. Bohr}, Physic. Rev., Minneapolis, (2) 55 (1939), 418-419; Nature, London, 143 (1939), 330), wird zu einer ausführlichen Theorie der Spaltung ausgestaltet. Mit den halbempirischen Formeln für die Kernenergie als Funktion der Protonen- und Neutronenzahl werden die Energien berechnet, die bei einer Spaltung und bei nachfolgenden \(\beta\)-Übergängen frei werden können. Eine Untersuchung der Deformationen eines Flüssigkeitstropfens (als Kernmodell) führt zur Abschätzung der Energie, die nötig ist, den Tropfen in eine gegen Spaltung instabile Form zu bringen, in der die Coulombschen Kräfte die von den Kernkräften herrührende ``Oberflächenspannung'' zu stark herabsetzen. Eine Statistik der angeregten Kernzustände, unter denen die zur Teilung führenden einen kleinen Bruchteil ausmachen, erlaubt die Berechnung der Wahrscheinlichkeit der Spaltung. So werden Formeln für die Wirkungsquerschnitte in bezug auf Spaltung gewonnen. Die ins einzelne gehende Diskussion der Beobachtungen zeigt gute Übereinstimmung. Aus einer Untersuchung der Übergangsmöglichkeiten, die für die Spaltprodukte bestehen, werden Anhaltspunkte für die weitere Umwandlung und für die Verteilung der Spaltprodukte auf die möglichen Massen gewonnen. Schließlich wird noch abgeschätzt, wie weit durch Deuteronen, Protonen und Lichtstrahlung eine Spaltung hervorgerufen werden kann.
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