Eine Theorie der Zeichengestalten als Grundlage für Untersuchungen von formalisierten Sprachen. (Q2595471)

Jede Syntax einer speziellen formalisierten Sprache setzt gewisse Begriffe, wie die .der Zeichenreihen, der Verknüpfung und Zusammensetzung von Zeichenreinen, der Substitution von Zeichenreihen für andere usw., voraus, die gewöhnlich nicht erklärt, sondern der Anschauung entnommen werden. Diese Begriffe erfahren hier eine axiomatische Grundlegung mit Hilfe des Prädikatenkalküls, aus der alle Sätze abgeleitet werden können, die der generellen Theorie der Zeichengestalten angehören. Auf der geschaffenen Grundlage kann dann jede spezielle Syntax aufgebaut werden. Die Methode des Verf. leistet also dasselbe wie die \textit{Gödel}sche Arithmetisierung der Syntax. Der letzteren Methode gegenüber hat sie den Vorteil, daß sie ihrem Gegenstande besser angepaßt ist, so daß Sätze, die der anschaulichen Bedeutung nach besonders einfach sind, auch eine entsprechend einfache formale Gestalt haben.