Sur l'unité de la physique théorique. (Q2595496)

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English
Sur l'unité de la physique théorique.
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    Statements

    Sur l'unité de la physique théorique. (English)
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    1938
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    Sind \(T_{1}\) und \(T_{2}\) zwei deduktive Theorien, von denen keine das Negat eines zu der anderen gehörenden Satzes enthält, so gibt es stets eine Theorie \(T\), die beide \textit{umfaßt}, die als Axiome die Gesamtheit der Axiome von \(T_{1}\) und \(T_{2}\) enthält und deren Schlußregeln ``in dem \(T_{1}\) bzw. \(T_{2}\) entsprechenden Teil'' mit denen von \(T_{1}\) bzw. \(T_{2}\) übereinstimmen und in einem vielleicht vorkommenden ``neuen Teil'' so gewählt werden können, daß die Widerspruchsfreiheit erhalten bleibt. Die einschränkende Bedingung ist bei zwei physikalischen Theorien (z. B. bei der Wellen- und der Korpuskulartheorie des Lichtes) oft nicht erfüllt. Ist eine Aussage in \(T_{1}\) beweisbar und in \(T_{2}\) widerlegbar, so läßt sich experimentell entscheiden, ob \(T_{1}\) oder \(T_{2}\) (oder beide Theorien) zu modifizieren sind (durch Änderung der Axiome, der Definitions- oder der Schlußregeln). Nach solchen Abänderungen erhält man zwei Theorien \(T_1^\prime \) und \(T_2^\prime \), zu denen es (wie oben) eine umfassende Theorie \(T\) gibt, die eine \(T_{1}\) und \(T_{2}\) \textit{einende} Theorie heißt. Ref. sieht nicht ein, daß das hierzu vom Verf. angegebene Verfahren endlich ist (wenn man verlangt, daß \(T\) möglichst reichhaltig ist) und bezweifelt die Behauptung des Verf., daß hiermit das Problem, die allgemeine Relativitätstheorie mit der Quantentheorie zu vereinigen, gelöst ist. -- Den Überlegungen legt Verf. eine Logik zugrunde, die von der klassischen abweicht, und Beziehungen zu der von \textit{E. Février} hat (vgl. C. R. 204 (1937); 481-483, 958-959; JFM 63.0023.*).
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