Konstruktion ganzer Modulformen halbzahliger Dimension mit \(\vartheta\)-Multiplikatoren in einer und zwei Variablen. (Q2595782)

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Konstruktion ganzer Modulformen halbzahliger Dimension mit \(\vartheta\)-Multiplikatoren in einer und zwei Variablen.
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    Konstruktion ganzer Modulformen halbzahliger Dimension mit \(\vartheta\)-Multiplikatoren in einer und zwei Variablen. (English)
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    1938
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    Verf. gewinnt zunächst durch Benutzung eines von \textit{Hecke} entwickelten Verfahrens (Abh. math. Sem. Hamburgische Univ. 3 (1924), 213-236; F. d. M. 50, 111 (JFM 50.0111.*)) die Partialbruchentwicklungen für die Potenzen \(\vartheta_{00}^3(\tau)\) und \(\vartheta_{00}(\tau)\) des Theta-Nullwerts \[ \vartheta_{00}(\tau)=\sum_{m=-\infty}^{+\infty} e^{\pi i \tau m^2}. \] Er betrachtet zu diesem Zwecke die Reihen \[ \begin{gathered} \varphi_{-r}(\tau,s)=1+\sum_{\substack{ c>0,d\\ (c,d)=1,2|cd}} \left\{\frac1{\sqrt c}H\left(\frac dc\right)(-i(c\tau+d)^{-\frac12}\right\}^k |c\tau+d|^{-s},\\ H\left(\frac dc\right)=\sum_{j \operatorname{mod} c} e^{-\pi i\tfrac dc j^2} \end{gathered} \] \(\left(r=\dfrac k2, k=1 \;\text{oder} \;3\right)\) als analytische Funktionen der komplexen Variablen \(s\) und zeigt, daß sie bei \(s=0\) regulär sind; der Wert \(\varphi_{-r}(\tau, 0)\) erweist sich als mit \(\vartheta_{00}^k(\tau)\) identisch. Sodann untersucht er die analytischen Geschlechtsinvarianten der primitiven positivdefiniten ternäen Formen. Ist \(Q\) die symmetrische Matrix der Form, so werden diese als die Partialbruchreihen der zu \(Q\) gehörigen Thetareihe \[ \vartheta(Q,\tau)=\sum_{\mathfrak x}e^{\pi i\tau\mathfrak x'Q\mathfrak x} \] definiert, wobei in der üblichen Matrizenschreibweise über alle ganzzahligen Spaltenvektoren \(\mathfrak x= \{x_1, x_2, x_3\}\) zu summieren ist. Die Partialbruchreihe entsteht, indem man (wie oben) die Glieder, die das Anwachsen von \(\vartheta(Q, \tau)\) bei Annäherung an die rationalen Randpunkte \(-\dfrac dc\) beschreiben, summiert, nachdem man bei jedem den konvergenzerzeugenden Faktor \(|c\tau+d|^{-s}\) angebracht hat. Verf. zeigt, daß diese analytischen Geschlechtsinvarianten gewisser zehn Formen mit den zugehörigen Thetareihen übereinstimmen; das hat Darstellungssätze vom Typus des Gaußschen Satzes über die Anzahl der Darstellungen einer natürlichen Zahl als Summe von drei Quadraten zur Folge. Schließlich betrachtet der Verf. die Eisensteinreihen von der Dimension \(-\frac 32\) mit Theta-Multiplikatoren, die im Anschluß an die von \textit{H. Petersson} behandelten Fälle absoluter Konvergenz (halbzahlige Dimension \(\leqq-\frac52\), Abh. math. Sem. Hamburg. Univ. 8 (1930), 215-242; F. d. M. \(56_{\text I}\), 331) definiert und untersucht werden. Sie erweisen sich sämtlich als nicht-analytisch in \(\tau\). Die Teilschar der unter den Linearkombinationen der Eisensteinreihen enthaltenen analytischen Modulformen hat eine wesentliche Eigenschaft mit den Scharen gemein, die in den Fällen absoluter Konvergenz auftreten: Eine in dieser Teilschar enthaltene ganze Modulform, die in allen Spitzen verschwindet, verschwindet identisch. Ferner zeigt sich, daß, wenn die Stufe \(N\neq 4\), 8, 12, 24, stets mindestens \(N\) linear unabhängige ganze Formen in der Teilschar liegen. -Die Beweise erfordern erhebliche arithmetische und analytische Rechnungen. (III 7, IV 6 C.)
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