A cotangent analogue of continued fractions. (Q2595913)

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A cotangent analogue of continued fractions.
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    A cotangent analogue of continued fractions. (English)
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    1938
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    Für eine positive Zahl \(x_0\) wird der Algorithmus \[ x_1=\frac{x_0n_0 +1}{x_0-n_0}, \quad x_2=\frac{x_1n_1 +1}{x_1-n_1}, \quad x_3=\frac{x_2n_2 +1}{x_2-n_2}, \ldots \tag{1} \] studiert, wo stets \(n_\nu\) die größte in \(x_\nu\) enthaltene ganze Zahl ist. Bei rationalem \(x_0\) bricht der Algorithmus ab, indem einmal ein \(x_\nu\) ganzzahlig wird; bei irrationalem \(x_0\) ist er unbegrenzt. Die \(n_\nu\) genügen der Ungleichung \[ n_{\nu+1} \geqq n_\nu^2+ n_\nu + 1, \tag{2} \] wachsen also sehr rasch; im rationalen Fall ist dabei für den letzten Index \(\nu\) Gleichheit ausgeschlossen. Setzt man \(x_\nu= \operatorname{ctg} v_\nu\), \(n_\nu=\operatorname{ctg} u_\nu \quad \left(v_\nu \;\text{und} \;u_\nu \;\text{zwischen} \;0 \;\text{und} \dfrac \pi 2\right)\), so ist nach (1) \(v_{\nu+1}=u_\nu- v_\nu\) und daher \[ x_0 = \operatorname{ctg}v_0 = \operatorname{ctg}(u_0-u_1+ u_2 - u_3 + \cdots). \tag{3} \] Die Reihe konvergiert außerordentlich rasch, für rationales \(x_0\) bricht sie ab. Verf. nennt das die reguläre Kettencotangensentwicklung der Zahl \(x_0\). Hat man umgekehrt eine Folge ganzer nicht negativer Zahlen \(n_\nu\), die der Ungleichung (2) genügen, wobei im Fall des Abbrechens der Folge beim größten Index \(\nu\) keine Gleichheit gilt, und setzt man wieder \(n_\nu=\operatorname{ctg}u_\nu\), so stellt (3) stets eine positive Zahl dar, und deren Kettencotangensentwicklung wird gerade durch (3) geliefert. Schreibt man (1) in der Gestalt \[ x_\nu - n_\nu = \frac{n_\nu^2+1}{(n_{\nu+1}-n_\nu)+ (x_{\nu+1}-n_{\nu+1})}, \tag{4} \] so ergibt sich für \(x_0\) sogleich auch der Kettenbruch \[ x_0=n_0+\frac{n_0^2+1|}{|n_1-n_0}+\frac{n_1^2+1|}{|n_2-n_1} + \frac{n_2^2+1|}{|n_3-n_2} + \cdots \tag{5} \] Die am schwächsten konvergente Kettencotangensentwicklung ergibt sich, wenn \(n_0 = 0\) ist und in (2) stets Gleichheit gilt; die betreffende Zahl \(x_0\) bezeichnet Verf. mit \(\xi\). Nach (5) ist dann \[ \xi=\frac{1|}{|1}+\frac{2|}{|2}+\frac{10|}{|10}+ \frac{170|}{|170} + \frac{33490|}{|33400} + \cdots, \] woraus man auch leicht den regelmäßigen Kettenbruch für die Zahl \(\xi\) erhalten kann (er ist dem obigen äquivalent). Aus diesem zieht Verf. den Schluß, daß die Zahl \(\xi\) unendlich viele Näherungsbrüche hat, bei denen der Fehler kleiner als der reziproke Wert der dritten Potenz des Nenners ist, so daß \(\xi\) keine quadratische oder kubische Irrationalzahl sein kann.
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